Englschalking: Betrug durch falschen Polizeibeamten

Symbolbild
Am Sonntag, 13.10.2019, gegen 22:30 Uhr, wurde ein Rentnerehepaar (über 70 Jahre alt) aus Englschalking durch einen falschen Polizeibeamten, der sich „Herr Lehmann“ nannte, telefonisch kontaktiert. Beim ersten Kontakt wurde der Sachverhalt geschildert, dass bei kürzlich festgenommenen Einbrechern eine Liste mit dem Namen der Geschädigten aufgetaucht sei. Dieser sei nun das nächste Ziel weiterer Einbrecher. Außerdem erkundigte sich der falsche Polizeibeamte nach den Wertgegenständen des Ehepaares.

Am Donnerstag, 17.10.2019, wurde telefonisch vereinbart, dass die Senioren mehrere Zehntausend Euro von der Bank abheben und an einen Polizeibeamten übergeben sollen. Diese Übergabe fand am Dienstag, 22.10.2019 statt.

Zwischen dem Erstgespräch und der Übergabe wurden täglich Telefonate zwischen dem falschen Polizeibeamten und dem Ehepaar geführt. Für die Übergabe wurde vereinbart, dass sie das Geld in eine Plastiktüte auf einer Parkbank hinterlegen sollten. Dort wurde es durch einen oder mehrere bislang unbekannte Täter abgeholt. Zu einem persönlichen Kontakt zwischen den Rentnern und dem Täter kam es nicht.

Anschließend wollte sich „Herr Lehmann“ erneut bei den Senioren melden, was er natürlich nicht tat. Das Rentnerehepaar schöpfte irgendwann Verdacht und meldete sich bei der Polizei.

Die Ermittlungen dauern an.

Warnhinweis:
Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen!