Equal Pay Tram startet am 7. März …

Equal Pay

… und fährt anschließend einen Monat auf verschiedenen Linien durch München, denn nur ein Aktionstag ist uns zu wenig!

Das Münchner EPD Aktionsbündnis fordert auf diese Weise nachdrücklich Lohngerechtigkeit
für Frauen ein. Der Equal Pay Day markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen rein rechnerisch umsonst arbeiten, während Männer schon seit Jahresbeginn bezahlt werden.

Unsere Ansage dazu lautet:
Nächster Halt – Equal Pay!

Schirmpate der Kampagne ist Oberbürgermeister Dieter Reiter, der am 7. März persönlich
den „Startschuss“ im Straßenbahn-Depot geben wird!

Unter dem diesjährigen ganz aktuellen Motto Equal Pay 4.0 – gerechte Bezahlung
für Frauen in der digitalen Arbeitswelt werden wir auch wieder eine Social Media
Kampagne starten, wobei Sie uns aktiv unterstützen können:
Jeden Tag stellen wir auf EPD Facebook die jeweilige Tram-Linie ein; so können Sie mitfahren, Fotos machen und posten – auf Ihren Social Media Kanälen oder Sie mailen uns die Bilder und wir stellen Sie auf die EPD Seite ein.

Wichtig ist, sich zu vernetzen und die Posts vielfach zu teilen, um die EPD Kampagne allen sichtbar zu machen und Equal Pay 4.0 einzufordern!

Bitte einsteigen und mitmachen – für eine gerechtere Bezahlung!

Equal Pay 4.0 – gerechte Bezahlung für Frauen in der digitalen Arbeitswelt

Die Digitalisierung wird in den kommenden Jahren alle Bereiche unseres Lebens grundlegend verändern: Kommunikation, Information, Konsum und Arbeit. Diese Veränderungen, sowie mobiles und flexibles Arbeiten bergen aber nicht nur Chancen für mehr Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt, sondern gehen auch mit Risiken für die Gleichstellung einher. Durch die Corona-Krise ist die Digitalisierung im Arbeitsbereich vom Nebengleis auf die Hochgeschwindigkeitsstrecke befördert worden. Aber immer noch vorherrschende Geschlechterstereotypen erschweren für Frauen den gleichberechtigten Zugang zu digitaler Ausstattung, Kompetenz, Zeit- und Raumsouveränität.

In der digitalisierten Wirtschaft ist
der Gender Pay Gap (Durchschnittsverdienst
aller Arbeitnehmer und
Arbeitnehmerinnen) mit sieben
Prozent zwar geringer als in anderen
Branchen, dafür sind aber nur
17 Prozent der Beschäftigten Frauen.
Hier wird die Gefahr deutlich,
dass Frauen von einer positiven
Entwicklung einer Branche “abgehängt”
werden.

Homeoffice ist durch Corona allgegenwärtig, aber schwer zu umfassen: Wie werden Aufgaben und Zeit berechnet, welche Auswirkungen auf soziale Strukturen ergeben sich, welche Home-Arbeitsplätze stehen zur Verfügung, was macht die ständige Erreichbarkeit mit uns, und inwiefern wirken sich diese Bedingungen auf eine gerechte Bezahlung zwischen Frauen und Männern aus? Wie schaffen wir mehr Geschlechter- und Lohngerechtigkeit oder kommt es jetzt wieder zu einer zusätzlichen Benachteiligung von Frauen?

Forderungen des EPD Aktionsbündnisses
Ob der Digitalisierungsprozess eine Chance oder ein Risiko für Geschlechtergerechtigkeit ist, hängt weniger von der Technik als vielmehr von der Organisation der Arbeit, der Arbeitsteilung und Arbeitsbewertung ab. Unsere allgemeinen Forderungen wie z.B. nach
gerechter Aufteilung der Care-Arbeit, Gehaltstransparenz und einer Frauenquote in Führungspositionen gelten ganz besonders auch für diesen Bereich. Die ungleiche Aufteilung der Sorge-Arbeit und das Stereotyp der „fürsorglichen“ Frau bremsen Frauen in ihrer individuellen, beruflichen und finanziellen Entwicklung aus. Rahmenbedingungen wie das Entgelttransparenzgesetz müssen verbessert werden, denn sie gelten nur für große Unternehmen, aber 95% der Betriebe in der Digitalbranche sind Kleinst- oder Kleinbetriebe.

Was ist wichtig für gerechte
Bezahlung in der digitalen  Arbeitswelt?
Genaue Arbeitszeiterfassung,
Nichterreichbarkeit festlegen,
gleichberechtigte Verteilung
der Care-Arbeit zwischen den
Familienmitgliedern, Kinderbetreuungsmöglichkeiten,
ergonomische Home-Arbeitsplätze,
Schulung von Führungskräften
zum Umgang
mit mobiler Arbeit, informeller
Austausch jenseits der
Präsenz!

Fix the women
Staatliche Fördermaßnahmen konzentrieren sich mehr auf die Förderung von Kompetenzen (fix the women) als darauf, die Unternehmen in die Pflicht zu nehmen (fix the company). Denn nicht nur bei den Beschäftigten, sondern vor allem bei den Führungspositionen HERRSCHT hier bislang eine klare Männerdominanz. Die zunehmende Bedeutung der Digitalbranche macht es besonders wichtig, den Zugang und die Entwicklungsmöglichkeiten von Frauen dort geschlechtergerecht zu gestalten. Schließlich geht es um die zentrale Frage, wer die digitale Transformation mitgestalten kann und wer nicht.

Informationen & aktuelle Aktionen
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Websites
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