Erfolgreiche Öffentlichkeitsfahndung – versuchte gefährliche Körperverletzung an Obdachlosen am Hauptbahnhof

Symbolbild

Wie bereits berichtet ereignete sich am Donnerstag, 02.11.2017, gegen 00.50 Uhr, eine versuchte gefährliche Körperverletzung, bei der eine Plastiktüte eines 51-jährigen Obdachlosen auf dem S-Bahnbahnsteig am Hauptbahnhof in Brand gesetzt worden war.

Die Staatsanwaltschaft München erwirkte einen richterlichen Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung, welcher am 10.11.2017 -unter der Auslobung von 1000 Euro durch das Bayerische Landeskriminalamt – erfolgte.

Im Zuge dessen wurden auch Lichtbilder der zu diesem Zeitpunkt unbekannten Männer, sowie eine Videosequenz veröffentlicht.

Aufgrund dieser Öffentlichkeitsfahndung meldeten sich am Samstag, 11.11.2017, ab etwa 13.00 Uhr voneinander unabhängig mehrere Zeugen bei der Polizei, welche die beiden Personen erkannt hatten und namentlich benennen konnten. Sie gaben zudem an, dass sich diese Tatverdächtigen regelmäßig im Bereich des Münchner Hauptbahnhofes aufhielten, jedoch in Starnberg wohnhaft sind.

Noch während der Ermittlungen zum Aufenthaltsort dieser Personen stellte sich der dunkelhaarige Täter, ein 25-jähriger Italiener, gegen 16.15 Uhr bei der Polizeiinspektion Starnberg. Er wurde noch am Abend beim zuständigen Kriminalkommissariat 13 vernommen und wird am heutigen Tag dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Er ist derzeit ohne festen Wohnsitz.

Im Rahmen der Vernehmung gab er auch Hinweise auf den Aufenthaltsort seines Freundes, einem 29-jährigen Italiener. Dieser konnte im Laufe des späten gestrigen Abends an seiner Arbeitsstelle in München-Neuhausen angetroffen und fest-genommen werden.

Beide Tatverdächtige räumten in der jeweiligen Vernehmung die Tat ein und gaben an, sich nur einen Spaß erlaubt zu haben.