Erfolgreiche Projekte beim Wettbewerb für ein gesundes Miteinander in Bayern ausgezeichnet

Erfolgreiche Projekte beim Wettbewerb für ein gesundes Miteinander in Bayern ausgezeichnet
Gruppenfoto Freudentanz e.V. / © Eva-Maria Weigert

Digitalministerin Gerlach, prominente Jury und DAK-Gesundheit ehren Menschen für besonderes Engagement in Corona-Zeiten

„Gesichter für ein gesundes Miteinander“: Unter diesem Motto haben bundesweit rund 400 Projekte und Einzelpersonen an einem Wettbewerb für besonderes Engagement in Corona-Zeiten teilgenommen. Landessieger in Bayern wurden der Münchner Verein „Freudentanz – das grenzenlose Tanzprojekt“, die Nachbarschaftshilfe Gochsheim aus Unterfranken und das Erlanger Filmprojekt „Conflict-Sirae“ gegen Extremismus. Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach, eine prominent besetzte Landesjury und die DAK-Gesundheit zeichneten nun die Gewinnerinnen und Gewinner bei einer virtuellen Siegerehrung in den Kategorien Gesundheit, Gesellschaft und Digitalisierung aus.

Sophie Schwab, Leiterin der DAK-Landesvertretung Bayern, erklärte: „Die Pandemie stellt uns alle seit Monaten auf eine harte Probe. In diesen schweren Zeiten ist ein gesundes Miteinander besonders wichtig. Es ist bemerkenswert, wie unsere Siegerinnen und Sieger mit ihren Projekten Gesicht zeigen. Mit ihrem Engagement für Gesundheit, Respekt und Gemeinsinn werden sie zum Vorbild für andere.“

Die Landesjury mit Landtagspräsidentin a.D. Barbara Stamm, Journalist Malcolm Ohanwe und Herrmann Imhof, stellvertretender Landesvorsitzender des VdK Sozialverbandes Bayern, wählte aus allen Bewerberinnen und Bewerbern die Siegerprojekte aus.

Grenzenloses Tanzprojekt aus München gewinnt Kategorie „gesundes Leben“
Beim Selbsthilfeprojekt „Freudentanz – das grenzenlose Tanzprojekt e.V.“ bringen sich Flüchtlingskinder und -jugendliche nicht nur gegenseitig das Tanzen bei, sondern auch wichtige Werte wie Respekt, Toleranz, Vielfalt, Nächstenliebe und Zuverlässigkeit einüben. „Bei Freudentanz tanzen sich Kinder glücklich und gesund“, sagte Eva-Maria Weigert, die für den Verein die Auszeichnung entgegennahm. Seit dem Start im Oktober 2000 machen jährlich mehrere 100 Kids aus über 30 Ländern mit. Der Verein betreut jetzt die fünfte Freudentanz-Generation. Sie engagieren sich zudem bei Aktionen wie Hausaufgaben, Alltagsbewältigung, Hilfe zur Selbsthilfe und Konflikte ohne Gewalt lösen. Einige der jungen Menschen haben Rassismus im Alltag erlebt und setzen sich deswegen für interkulturellen Dialog, Begegnung und ein respektvolles Miteinander ein.

Kategorie „gesunde Gesellschaft“ geht an unterfränkische Nachbarschaftshilfe
Die Nachbarschaftshilfe Gochsheim – eine Gruppe Jugendlicher und junger Erwachsener – begann mit einem Einkaufsservice für Personen, die zur Risikogruppe der Pandemie gehören. Mittlerweile unterstützen über 60 ehrenamtliche Helfer ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger. „Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen und in dieser für uns alle herausfordernden Zeit kommt es auf jeden einzelnen von uns an“, sagte Tobias Spitzner von der Nachbarschaftshilfe. „Besonders freut uns, dass die Nachbarschaftshilfe Gochsheim Dorfbewohner miteinander bekannt gemacht hat, die sonst nicht zusammengefunden hätten. Wir sind uns sicher: Wenn wir weiterhin so gut zusammenhalten, uns hilfsbereit verhalten und viel Herzlichkeit zeigen, dann werden wir diese Pandemie gemeinsam durchstehen.“

Bestes Projekt für ein „gesundes Netz“ kommt von Erlanger Filmemachern
Die Organisatoren von „Conflict-Sirae“ thematisieren mit ihrem Projekt Ausländerfeindlichkeit, Mobbing und Ausgrenzung in Deutschland sowie die Zunahme durch Internet und Digitalisierung. Das biete Raum für islamistische und andere extremistische Gruppierungen. Vor allem Jugendliche seien besonders gefährdet. Ziel des Projekts ist es, Jugendliche mit einem Kurzfilm darauf aufmerksam zu machen, welchen Einfluss Ausgrenzung und Diskriminierung nicht nur auf einzelne Personen, sondern auf die gesamte Gesellschaft haben. Nick Gruber erklärt im Namen der Projektteilnehmer: „Die Filmfigur Hamudi fühlt sich alleine und hilflos, als eine islamistische Organisation ihn über Social-Media kontaktiert und ihm das Gefühl gibt, ihn zu verstehen. Wie er damit umgeht und was das in ihm auslöst, wird in dem Mix aus Kurzfilm, Musikvideo und Deutsch-Rap erzählt.“

Im Juni kürt eine namhafte Bundesjury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm aus allen Landessiegern die Bundesgewinner.

Die DAK-Gesundheit ist mit 5,6 Millionen Versicherten eine der größten Krankenkassen in Deutschland. Sie hat 2018 die Initiative „Für ein gesundes Miteinander“ ins Leben gerufen, um Freundlichkeit, Rücksicht und Toleranz in der Gesellschaft zu stärken. Weitere Informationen gibt es auf www.dak.de/gesichter.