Erfolgreicher Abschluss des Tollwood Jubiläumsfestivals 2018

Die Highlights der 1. Tollwood Festivalwoche
Foto: Bernd Wackerbauer

Nach 26 Festivaltagen und über 450 Veranstaltungen endete am Sonntag das 30. Tollwood Sommerfestival.30 Jahre Tollwood – Miteinander“ – unter diesem Motto feierte das Festival vom 27. Juni bis 22. Juli Jubiläum im Olympiapark. 880.000 Besucher kamen bei sommerlichen Temperaturen auf das Festivalgelände. Künstler und Aussteller aus über 20 Ländern waren zu Gast, mehr als 70 Prozent aller Veranstaltungen fanden bei freiem Eintritt statt.

Im Jubiläumssommer bedankte sich Tollwood bei seinen Besuchern für 30 Jahre Treue mit einem besonderen Geschenk: An zwei Abenden inszenierte die legendäre katalanische Aktionstheater-Compagnie La Fura dels Baus die „Carmina Burana“ auf einer Bühne im Olympiasee – bei freiem Eintritt. Insgesamt besuchten ca. 20.000 Menschen am 30. Juni und 1. Juli die Aufführungen und übertrafen damit die Erwartungen der Veranstalter bei weitem.

Als ökologisches Schwerpunktthema widmete sich Tollwood in diesem Sommer der Artenvielfalt. Der „Pavillon der Artenvielfalt“ war Aktionsort und Hommage an das vielfältige, überlebensnotwendige Netz des Lebens auf der Erde. Inmitten eines Feldes aus Wildblumen stand dieser Pavillon – mit hängenden Gärten, Exponaten und Installationen, die dem Besucher die Bedeutung der Artenvielfalt näher brachten. Der Pavillon zeigte, wie sich die Menschen ernähren müssten, wenn es keine Bienen mehr gäbe, außerdem konnten die Besucher einen Blick in das geschäftige Treiben eines echten Ameisenvolkes werfen.

Zum Jubiläum hatte Tollwood ein Programm zusammengestellt, das seinesgleichen suchte: 12 von 26 Konzerten waren ausverkauft. Das musikalische Spektrum reichte von jungen Künstlern wie Lina, Wincent Weiss oder Julia Engelmann über Musiker wie Michael Patrick Kelly und Gregor Meyle bis hin zu legendären Klassikern wie Earth, Wind & Fire oder Manfred Man’s Earth Band. Zahlreiche Künstler wie Steven Wilson, The Cat Empire, Marteria oder Fritz Kalkbrenner standen zum ersten Mal auf der Bühne der Musik-Arena.

Ein Höhepunkt war die Geburtstagsparade „Dance of Lights“ für Toleranz und Miteinander: Vom Olympiaberg ausgehend tanzten die leuchtenden Dundus über das Festivalgelände, begleitet von dem koreanischen Percussion-Ensemble Sorikyul und den Alphornbläsern. Großer Beliebtheit erfreute sich wie auch in den vorangegangenen Festivals die Silent Disco, die ab 22 Uhr bei freiem Eintritt in der Half Moon Bar stattfand.

Auf dem „Markt der Ideen“ stellten 220 internationale Kunsthandwerker mit vielen fair gehandelten Textilien und Kunsthandwerksprodukten aus. 55 Gastronomiestände boten Kulinarik aus aller Welt – zum 30. Mal bio-zertifiziert. Neu dabei waren „Suuprnuudls“ mit veganen Sojanudeln, „El Churrado“, die „Käsebar“ und „L’arte della Pasta“ mit Nudeln aus dem Parmesanlaib.

Die Besucherstimmen in den sozialen Netzwerken reichten von „Multi-Kulti Summer in the City“ bis „Da gibt‘s nicht viel zu sagen nur: einfach Spitze. Hingehen und erleben.“