Erste Unwetterbilanz zum Sturmtief Sabine

Foto: Branddirektion München

Die Feuerwehr München zieht erste Bilanz – Orkan Sabine sorgte dafür, dass mehrere Bäume umstürzten, Äste abknickten, Bauzäune umkippten und Planen sich lockerten. Um 7.55 Uhr meldete der Bewohner eines Einfamilienhauses, dass ein Baum auf das Haus zu fallen drohte. Die Einsatzkräfte mussten mit Hilfe des Feuerwehrkrans den Baum sichern und Stück für Stück abtragen. Gegen halb neun wurde der Integrierten Leitstelle aufklappende Bleche in der Dülferstraße gemeldet. Hier hat Sabine das Blech eines Flachdachs gelöst. Die Feuerwehrleute sicherten mit Hilfe der Höhenrettungsgruppe lose Blechteile mit Spanngurte. In der Elsenheimerstraße fielen kurz darauf Dachplatten auf den Fußweg und die Straße.

Die herabfallenden Teile beschädigten mehrere Fahrzeuge. Mit der Drehleiter konnten die gelockerten Dachpfannen durch die Einsatzkräfte wieder befestigt und der Giebel notdürftig abgedichtet werden. Ein für die Deutsche Bahn einschneidender Einsatz passierte um 8.45 Uhr in Höhe der Goßhesseloher Brücke.

Hier stürzte ein Baum über beide Gleise und beschädigte dabei die Oberleitungen. Der Notfallmanager musste den Bereich für den Bahnverkehr sperren und absichern.

Im Anschluss konnte die Feuerwehr die Gleise freischneiden. Um 10.46 Uhr gab es in der Hoheneckstraße einen Stromausfall aufgrund eines umgestürzten Baumes. Die Tanne war in eine oberirdisch verlegte Hausanschlussleitung gefallen. Nach der Stromabschaltung durch einen Mitarbeiter der Stadtwerke, konnte der Baum durch die Einsatzkräfte abgetragen und die Situation entschärft werden. Zur Mittagszeit stürzte, in der Stockdorfer Straße, eine Tanne auf ein Hausdach und beschädigte es schwer. Die Einsatzkräfte mussten sie über mehrere Stunden vorsichtig abtragen. Abschließend dichteten sie das Dach notdürftig ab. Ein Baum großer Baum machte der Feuerwehr zur gleichen Zeit in der Florastraße zu schaffen. Hier musste der Kran wieder anrücken, um den Baum zu sichern, sodass er nicht auf ein Haus stürzte. Nachdem der Kollos abgetrennt, legte ihn der Kranfahrer vorsichtig im Grundstück ab. Zwischen 0.01 Uhr und 16.00 Uhr riefen insgesamt 1300 Hilfesuchende bei der 112 an. Bei allen Einsätzen kam es lediglich zu Sachschäden, die von Seiten der Feuerwehr nicht beziffert werden können. Verletzt wurde niemand.

Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr