Essen wie Gott in Bayern – zwei Wiesnzelte ausgezeichnet

Essen wie Gott in Bayern - zwei Wiesnzelte ausgezeichnet
Freuten sich über das Gütesiegel „Ausgezeichnetes Bayerisches Festzelt“: Angela Inselkammer (6. v.l.), Silja-Schrank-Steinberg (5. v.r.), Michael Schottenhamel (3. v.r.) und Christian Schottenhamel (4. v.r.) mit der bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (5. v.l.) - Foto: Astrid Schmidhuber

Essen mit bayerischer Geschmacksgarantie. Das kann man jetzt auch auf dem Münchner Oktoberfest. Gleich zwei große Zelte haben von der bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und der Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, Angela Inselkammer, das Gütesiegel „Ausgezeichnetes Bayerisches Festzelt“ bekommen.

Zu den Preisträgern gehören das Hofbräufestzelt und die Festhalle Schottenhamel. In einem aufwendigen Verfahren mussten die Betreiber schon weit vor Beginn des Oktoberfestes nachweisen, dass sie in mindestens fünf von insgesamt zehn unterschiedlichen Nahrungsmittelkategorien 100 Prozent der Waren aus zertifizierten bayerischen Betrieben („geprüfte Qualität Bayern“ oder „Bio-Siegel Bayern“) beziehen.

„Dieses Siegel zeigt Ihren Gästen aus aller Welt: Hier wird Wert auf bayerische Qualität gelegt. Hier kommen bayerische Spezialitäten aus hochwertigen heimischen Lebensmitteln auf den Tisch“, sagte Ministerin Kaniber bei der Verleihung der Urkunden am Fuß der Bavaria.  Die Tatsache, dass auch große Wiesnzelte diesem hohen Anspruch genügen, sei äußerst erfreulich.

Silja Schrank-Steinberg vom Hofbräuzelt freute sich „riesig“ über diese Auszeichnung, sagt aber: „Die Nachweise zu führen, das war gar nicht so einfach“. Zum Beispiel gäbe es in Bayern gar nicht so viele Schweine wie Haxn allein auf dem Oktoberfest benötigt werden würden. Aber in den Kategorien Rind und Milchprodukte haben es die Steinbergs unter anderem geschafft. „Das ist eine echte Herausforderung, weil wir ja große Mengen brauchen“, sagte sie.

Die Auszeichnung hat sie so motiviert, dass das Wiesnzelt auch im nächsten Jahr wieder bei dem Wettbewerb mitmachen wird. „Wir haben uns schon angemeldet“, so Silja Schrank-Steinberg.