EU-Kommission sichert vier Millionen zusätzliche Impfdosen von BioNTech/Pfizer

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Für Hotspots in Grenzregionen: EU-Kommission sichert vier Millionen zusätzliche Impfdosen von BioNTech/Pfizer in den nächsten zwei Wochen

Die Europäische Kommission hat mit BioNTech-Pfizer eine Vereinbarung über die Lieferung weiterer vier Millionen COVID-19-Impfstoffdosen erzielt, die den Mitgliedstaaten in den nächsten zwei Wochen für den Einsatz in Coronavirus-Hotspots angeboten werden sollen. So soll der freie Grenzverkehr erleichtert werden.

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, erklärte: „Um gegen aggressive Varianten des Virus vorzugehen und die Lage in den Hotspots zu verbessern, müssen wir rasch und entschlossen handeln. Ich freue mich, heute eine Vereinbarung mit dem Hersteller BioNTech-Pfizer bekannt geben zu können, der den Mitgliedstaaten bis Ende März insgesamt vier Millionen Impfstoffdosen anbieten wird, die zusätzlich zu den geplanten Lieferungen verfügbar sein werden. Dies wird den Mitgliedstaaten dabei helfen, die Ausbreitung neuer Varianten unter Kontrolle zu halten. Durch ihren gezielten Einsatz in Gebieten, wo sie am dringendsten benötigt werden, insbesondere in Grenzregionen, werden diese Impfstoffdosen auch dazu beitragen, den freien Waren- und Personenverkehr zu gewährleisten oder wiederherzustellen. Beide sind von entscheidender Bedeutung für das Funktionieren der Gesundheitssysteme und des Binnenmarkts.“

Die Kommission verfolgt die Entwicklung der epidemiologischen Lage in den Mitgliedstaaten sehr aufmerksam. Obwohl die Zahl der Todesfälle in der EU dank der Impfung älterer und besonders schutzbedürftiger Personen derzeit sinkt, ist die Kommission besorgt über die Entwicklung einer Reihe von COVID-19-Hotspots in der gesamten EU. Diese Entwicklung ist insbesondere auf die Verbreitung neuer, besonders ansteckender Varianten zurückzuführen. Der BioNTech-Pfizer-Impfstoff hat sich bei allen derzeit bekannten Varianten des COVID-19-Virus als hoch wirksam erwiesen. Regionen wie Tirol in Österreich, Nizza und Moselle in Frankreich, Bozen in Italien und einige Teile Bayerns und Sachsens in Deutschland, aber auch Gebiete in vielen anderen Mitgliedstaaten haben in den vergangenen Wochen eine starke Zunahme von Infektionen und Krankenhausaufnahmen verzeichnet, was die Mitgliedstaaten dazu veranlasst hat, strikte Maßnahmen zu ergreifen und in einigen Fällen sogar neue Grenzkontrollen einzuführen.

Um die Mitgliedstaaten bei ihren Bemühungen zur Bewältigung dieser Entwicklungen zu unterstützen, hat die Kommission mit BioNTech-Pfizer die Möglichkeit für die Mitgliedstaaten ausgehandelt, zusätzliche Impfstoffdosen zu bestellen. Die Aufstockung der Lieferung von Impfstoffdosen im März ist möglich geworden durch den erfolgreichen Ausbau der Produktionskapazitäten in Europa, der Mitte Februar abgeschlossen wurde.

Den Mitgliedstaaten werden proportional zu ihrer Bevölkerung insgesamt vier Millionen Dosen zum Kauf angeboten. Sämtliche Dosen werden vor Ende März geliefert. Diese Dosen ergänzen den derzeit zwischen den Mitgliedstaaten und BioNTech-Pfizer vereinbarten Lieferplan.