Falsche Polizeibeamten zocken 80-jährige Münchnerin ab

Symbolbild

Am Sonntag, 18.08.2019, gegen 22:30 Uhr, wurde eine über 80-jährige Münchnerin von einer unbekannten Frau, die sich als Kommissarin ausgab, angerufen. Im Laufe des länger andauernden Telefongespräches meldeten sich außerdem zwei weitere männliche Personen, die sich ebenfalls als Kommissare ausgaben. Sie überzeugten die Seniorin im Laufe der Nacht, gegen 02:30 Uhr, einen Betrag in Höhe von mehreren Zehntausend Euro an einen zuvor angekündigten Boten zu übergeben.

Nach Übergabe des Geldes kamen der Seniorin doch Zweifel und sie musste nach Rücksprache mit dem Polizeinotruf feststellen, dass sie Opfer eines Betruges wurde.

Im Laufe dieses Wochenendes kam es wieder im gesamten Stadtgebiet vermehrt zu Anrufen von falschen Polizeibeamten.

Der Bote/Abholer wurde wie folgt beschrieben:
Männlich, ca. 180-190 cm groß, schlanke Figur, dunkle kurze Haare, rundes/längliches Gesicht, Dreitagebart, südländischer Typ; bekleidet mit dunkler bzw. schwarzer Hose und langärmeliges Hemd mit Muster.

Zeugenaufruf:
Wer machte in der Nacht auf Montag, 19.08.2019, zwischen 01:00 und 03:00 Uhr im Münchner Stadtteil „Neuhausen“ im Bereich der Jagdstraße, zwischen Renatastraße und Winthirstraße, verdächtige Wahrnehmungen, die im Zusammenhang mit dieser Straftat durch „Falsche Polizeibeamte“ stehen könnten?

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, KFD 3 – AG Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jede andere Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis „falsche Polizeibeamte“
Die drei wichtigsten Tipps gegen Betrug im Namen der Polizei:
– Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!
– Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.