Falscher Handwerker in Milbertshofen unterwegs

Am Donnerstag, 07.06.2018, gegen 09.05 Uhr, klingelte ein unbekannter Mann an der Wohnungstür einer 75-Jährigen in der Vogelhartstraße in Milbertshofen.

Er gab an Handwerker zu sein und müsse das Wasser überprüfen. Die 75-Jährige ließ ihn daraufhin in die Wohnung und schloss die Tür. Sie ging mit ihm in die Küche, wo sie dann mehrmals das Wasser auf- und zudrehen musste. Anschließend ging sie mit dem Mann in das Badezimmer.

Bei diesem Weg muss es dem angeblichen Handwerker wohl gelungen sein, die Wohnungstür wieder zu öffnen. Als sie mit dem Mann einige Zeit im Badezimmer war, wurde die Rentnerin schließlich misstrauisch.

Sie ging in den Flur und stellte fest, dass die Wohnungstür nicht mehr verschlossen, sondern nur angelehnt war. Nun verließ auch der angebliche Handwerker aus dem Bad schnell die Wohnung.

Es stellte sich heraus, dass wohl ein zweiter Täter unbemerkt in die Wohnung gelangt war und dort verschiedene Schmuckstücke der Seniorin im Wert von mehreren Hundert Euro aus dem Schlafzimmer entwendet hatte.

Täterbeschreibung:
Männlich, 25 Jahre alt, 170 cm groß, dunkler Teint, schlank, schwarze, glatte, zurückgekämmte Haare.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis:
Hinweis Ihrer Münchner Polizei:
Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.
Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.

Bei verdächtigen Wahrnehmungen verständigen Sie den Polizeinotruf 110.