Falscher Polizeibeamter treibt sein Unwesen

Symbolbild

München, 06.10.2017. Am Montag, 02.10.2017, in der Zeit von 14.00 Uhr bis 23.15 Uhr, wurde eine 72-jährige Münchnerin aus der Blumenstraße von insgesamt drei falschen Polizeibeamten mit „gespoofter“ (die angezeigte Rufnummer wurde verändert, hier: 089/110) Rufnummer angerufen.

Sie erzählten ihr, dass ein Einbrecher festgenommen sei, der einen Zettel mit ihrer Adresse bei sich trug. Zwei weitere Täter seien noch auf freiem Fuß und daher sei sie gefährdet, Opfer eines Einbruchs zu werden.

Im weiteren Gesprächsverlauf behauptete einer der Anrufer, dass die meisten Polizeikräfte auf dem Oktoberfest gebunden seien und sie daher nicht schützen könnten.
Im Rahmen einer „Under-Cover-Aktion“ müsse ihr Schmuck fotografiert werden, damit er nach einem Einbruch klar zuordenbar sei. Daher wurde sie auch zur Verschwiegenheit verpflichtet.

Die 72-Jährige packte ihren gesamten Schmuck sowie Bargeld in mehrere Taschen. Ein zuvor angekündigter Abholer kam in der Zeit zwischen 21.15 Uhr und 22.00 Uhr und holte die Taschen ab.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 30 Jahre alt, sehr schlank, dunkelhaarig, bekleidet mit einer blauen Jeans, dunkler Jacke, evtl. mit Kapuze oder Schirmmütze, sprach Deutsch mit Akzent.
Führte zwei große kräftige Tragetaschen, eine Korbtasche mit langen Riemen und einen Plastikcontainer mit sich.

Zeugenaufruf:
Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Blumenstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, KFD 3 AG-Phänomene, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Warnhinweis Ihrer Münchner Polizei:
Die Polizei warnt erneut vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. In Zweifelsfällen lassen Sie sich bitte Namen und Dienststelle des Polizeibeamten nennen und erkundigen sich durch einen Rückruf bei der Dienststelle nach der Richtigkeit der Angaben. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.