FIS Freeski World Cup Stubai 2017: Damen glänzen bei Qualifikation

Foto: BAUSE Print/BAUSE TOM

Es war eine kleine Geduldsprobe für die Veranstalter aber auch für die Athleten am zweiten Tag des FIS Freeski World Cup am Stubaier Gletscher. Wind und Nebel ließen die Damen-Qualifikation lange Zeit auf der Kippe stehen. Am Ende trotzten die besten Freeski-Girls dem schlechten Wetter und glänzten bei schwierigen Bedingungen mit viel Style und einer gehörigen Portion Mut.

Die Wettervorhersagen verhießen schon Tage zuvor nichts Gutes. Und die Meteorologen sollten am Ende auch Recht behalten. Wind, Nebel als Ouvertüre einer Kaltfront am Stubaier Gletscher – die Durchführung der Damen-Qualifikation im Rahmen des ersten FIS Freeski Worldcup Stubai stand lange Zeit unter keinem guten Stern. Die Organisatoren blieben aber optimistisch und hofften auf ein kurzes Zeitfenster der Wetterberuhigung. Um 13:15 Uhr war des dann endlich so weit, die Verantwortlichen gaben in Abstimmung mit den Athletinnen grünes Licht für die Qualifikation.

27 mutige Damen trotzten schließlich den schwierigen Bedingungen und beeindruckten die Judges mit tollen Sprüngen und viel Liebe zum Sport. Überragend präsentierte sich dabei Johanne Killi aus Norwegen. Mit 90.40 Punkten feierte sie einen überlegenen Sieg in der Qualifikation. Ebenfalls unter die Top3 schafften es Giulia Tanno (SUI) und Jennie-Lee Burmansson (SWE). Insgesamt qualifizierten sich 16 Damen für das große Finale morgen Sonntag.

Nicht ganz gereicht hat es für die Lokalmatadorin Laura Wallner. Die junge Stubaierin verpasste als 20. nur knapp den Sprung in den Hauptbewerb am Sonntag. Die 19-Jährige zeigte sich in ihrem eigenen Wohnzimmer aber dennoch nicht unzufrieden. „Es waren sehr schwere Bedingungen. Ich habe meine zwei Runs aber nach unten gebracht und das war mir sehr wichtig. Natürlich wäre ich gerne ins Finale gekommen“, so Wallner. Cheftrainer Roman Kuss zieht ebenfalls Fazit: „Laura hat einen soliden Job gemacht. Es war heute für alle nicht einfach, aber sie hat ihren Job gemacht. Ihr fehlt sicher noch ein bisschen die Erfahrung in dem ein- oder anderen Bereich. Wir werden weiter arbeiten“, so Kuss.