Heute Morgen ist der Integrierten Leitstelle eine starke Rauchentwicklung aus einem Gebäude im Stadtteil Schwabing-West gemeldet worden. Als der alarmierte Löschzug in die Hildeboldstraße einbog, war bereits der ganze Straßenzug in schwarzen Rauch gehüllt. Die Bewohnerin der Brandwohnung stand vor dem Eingang der Wohnanlage und wartete auf die Einsatzkräfte. Sie teilte ihnen mit, dass sie alleine in der Wohnung gewesen sei und dass es dort brennen würde. Da die Bewohnerin komplett mit Ruß bedeckt war, wurde sie sofort von einer Rettungswagenbesatzung medizinisch versorgt und nach kurzer Behandlungszeit vor Ort mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation in ein Münchner Klinikum transportiert.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung und den Schilderungen der Frau entschied sich der Einsatzleiter, weitere Kräfte an die Wohnanlage zu beordern. Mit zwei C-Rohren gingen die Frauen und Männer der Feuerwehr in die Brandwohnung vor. Zeitgleich kontrollierten weitere Trupps die darüberliegenden Wohnungen auf Raucheintritt und eventuell verletzte Personen. Bewohner der Wohnanlage, die sich zu diesem Zeitpunkt im Freien befanden, wurden in einem Großraumrettungswagen der Feuerwehr für die Dauer des Einsatzes betreut. Anschließend konnten sie in ihre Wohnungen zurückkehren. Nach etwa einer Stunde konnte “Feuer aus” gemeldet werden. Um den Brandrauch zu entfernen, wurde ein Hochleistungslüfter eingesetzt. Insgesamt mussten 14 Wohnungen durch die Feuerwehr geöffnet und teilweise belüftet werden. Die Brandwohnung ist derzeit unbewohnbar. Der Sachschaden wird vonseiten der Feuerwehr auf einen höheren sechsstelligen Betrag geschätzt. Nach zwei Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Das Fachkommissariat der Polizei ermittelt zur Brandursache.