Frischepost: Ex-Amazon-Fresh Manager bringt digitalen Hofladen nach München

Frischepost: Ex-Amazon-Fresh Manager bringt digitalen Hofladen nach München
Jürgen Drummer und Lisa Simon, Standortleiter Frischepost München - Foto: © Frischepost München GmbH / Fotografin Anna Feneberg

Kontaktlos frische Lebensmittel von regionalen Erzeugern erhalten

Der nachhaltige Lebensmitteldienst Frischepost München startet ab 11. Januar 2021 mit der Auslieferung regionaler Produkte – ressourcenschonend und kontaktlos. Das Team um die beiden Standortleiter Lisa Simon und Jürgen Drummer macht sich bereit, knapp eine Million Münchner Haushalte zum Start mit einem Sortiment aus 700 fair produzierten Lebensmitteln von Landwirten und Manufakturen aus der Region zu versorgen. Bereits ab 4. Januar 2021 geht der digitale Hofladen unter www.frischepost.de online.

Die Belieferung erfolgt zunächst dreimal wöchentlich, zwischen 14:00 und 20:00 Uhr, mit optional wählbaren, zweistündigen Lieferzeitfenstern. Der gesamte Wocheneinkauf wird dann kontaktlos und klimaneutral bis vor die Haustür geliefert. Nicht nur während der Corona-Pandemie bietet Frischepost dadurch eine nachhaltige Alternative zum Supermarkteinkauf und zu konventionellen Lieferservices. Neben privaten Haushalten sollen bald auch Kitas, Schulen, Restaurants und Firmenkunden mit frischen Lebensmitteln versorgt werden.

Mit dem Lebensmittel-Onlinehandel kennt Standortleiter Jürgen Drummer sich bereits aus. Ehemals im Management von Amazon Fresh und Prime Now für die Logistik und das Produktmanagement verantwortlich, bringt Drummer jetzt mit Unterstützung von Geschäftspartnerin Lisa Simon seine Kompetenz in den nachhaltigen Ansatz von Frischepost ein: „Mit Frischepost können wir den kleinen Höfen und Manufakturen eine Stimme geben. Wir übernehmen dabei die komplette digitale Arbeit vom Marketing bis zu den Lieferketten.”

„Das Konzept hinter Frischepost setzt auf Online-Direktvermarktung”, erklärt auch Juliane Willing, neben Eva Neugebauer Gründerin von Frischepost. „Mit unserer selbst entwickelten IT-Plattform werden klassische Handelsstufen übersprungen. Die Produzenten bestimmen den Preis für ihre Lebensmittel selbst mit und können so nachhaltig wirtschaften.” Willing ist selbst auf einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen und kennt daher den wirtschaftlichen Druck, dem Bauern in der Lebensmittelindustrie ausgesetzt sind. 2015 gründete sie gemeinsam mit ihrer ehemaligen Studienkollegin Eva Neugebauer den ersten Standort von Frischepost in Hamburg. Seit 2019 folgte die Lizenzierung über ein Partnerprogramm. München ist bereits der vierte deutsche Standort, weitere sind schon in Planung. 

Münchens Co-Geschäftsführerin Lisa Simon war zuvor bei Allianz Deutschland im Management tätig. Sie ist selbst auf einem ehemaligen Hof im Allgäu aufgewachsen und möchte Verbraucher in der Stadt mit Erzeugern aus dem Umland verbinden: „Wir möchten zeigen, wo unsere Produkte herkommen und wie sie erzeugt wurden, also die Geschichte erzählen, die hinter jedem Produkt steht.” 

Der Weg vom Acker auf den Teller ist bei Frischepost so kurz wie möglich gehalten: Bei den Produzenten wird nur dann frisch geerntet und zubereitet, wenn der Kunde bestellt. Dadurch reduziert sich nicht nur der Aufwand in der Lagerhaltung, sondern auch der Verschwendung von Lebensmitteln wird vorgebeugt.

Über Frischepost: Frischepost, der Online-Hofladen für frische, nachhaltig produzierte Lebensmittel, wurde im Juli 2015 in Hamburg gegründet. Die Gründerinnen und Geschäftsführerinnen Juliane Willing und Eva Neugebauer unterstützen mit ihrem Online-Shop regionale landwirtschaftliche Betriebe in der Direktvermarktung, damit diese sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Die Erzeuger profitieren von fairen Preisen, die Verbraucher vom Lieferservice der Lebensmittel ohne Umwege und einer hundertprozentigen Transparenz.