Führungswechsel im Münchner Künstlerhaus – nach 30 Jahren Vorstandsarbeit verabschiedet sich Maja Grassinger

Führungswechsel im Münchner Künstlerhaus - nach 30 Jahren Vorstandsarbeit verabschiedet sich Maja Grassinger
© Anne Coersmeier

Nach 30 Jahren Vorstandsarbeit verabschiedet sich Maja Grassinger von ihrer aktiven Rolle als Vorstandsvorsitzende der Münchner Künstlerhaus-Stiftung und bleibt als Ehrenpräsidentin dem Haus treu. Grassinger führte das Münchner Künstlerhaus seit 2006 als erste weibliche Präsidentin.

Dem Haus seit 1963 verbunden, nahm sie sich zusammen mit ihrem Ehemann Peter Grassinger dem denkmalgeschützten, durch den Wiederaufbau hochverschuldeten Haus in den 90ern an. Unter ihrer Leitung stemmte die Stiftung den Erhalt des Gebäudes, u.a. durch die Vermietung der Räumlichkeiten, und sorgte für das Wiedererwachen des Kulturlebens. Dazu gehört ein facettenreiches Kulturprogramm, bestehend aus Konzerten, Lesungen und Ausstellungen, sowie die Programmreihe „Europäische Begegnungen“. Auch der Gauklerball, basierend auf einer alten Tradition, wurde wieder ins Leben gerufen und hätte dieses Jahr sein 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Darüber hinaus zog auf Grassingers Initiative mit „Little ART“ eine Galerie zur Förderung der Kreativität von Kindern und Jugendlichen in das Münchner Künstlerhaus ein sowie eine Lithographiewerkstatt, die mittlerweile internationale Beachtung findet. „Ich blicke auf aufregende und erfüllte Jahre zurück und bin glücklich, dieses altehrwürdige Haus, trotz diverser Krisen, zusammen mit unseren Freunden und Förderern stets für Kunst- und Kulturschaffende erhalten zu haben.“, resümiert Maja Grassinger.

Mit Jahresbeginn haben Birgit Gottschalk und Jennifer Ruhland die Nachfolge angetreten: „Entsprechend dem Leitgedanken unserer Ehrenpräsidentin „Die Tradition achtend, das Heute gestalten und in die Zukunft blickend“ treten wir mit Zuversicht und Freude gemeinsam diese hohe Verantwortung an.“