
Am Mittwoch, 27.09.2023, gegen 21:10 Uhr, informierte ein Zugbegleiter die Bundespolizeidirektion München, dass sich im ICE 725 eine Person befindet, die keinen gültigen Fahrschein vorweisen konnte. Bei der anschließenden Kontrolle bestätigte sich der Verdacht. Deshalb wurde die Person, bei der es sich um einen 16-jährigen Deutschen mit angeblichem Wohnsitz im Landkreis Dachau handelt, auf die zuständige Dienststelle der Bundespolizei gebracht.
Gegen 21:40 Uhr verständigte der Sicherheitsdienst der Deutschen Bundesbahn die Bundespolizei, dass sich im besagten Zug noch eine schwarze Reisetasche befindet. Diese konnte in der Folge ebenfalls dem 16-Jährigen zugeordnet werden. In der Tasche befand sich eine größere Menge an Betäubungsmitteln. Ferner wurden bei dem 16-Jährigen ein scharfer Gegenstand, eine Bargeldsumme im dreistelligen Bereich, sowie zwei Mobiltelefone aufgefunden.
Gegen ihn wurde Anzeige erstattet wegen Verstößen nach dem Betäubungsmittelgesetz sowie nach dem Waffengesetz. Bei einer umgehend durchgeführten Durchsuchung des vom 16-Jährigen angegebenen Wohnsitzes im Landkreis Dachau wurde festgestellt, dass er dort nicht wohnhaft und somit ohne festen Wohnsitz in Deutschland ist.
Nach Vorführung vor dem Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I zur Prüfung der Haftfrage wurde er in Untersuchungshaft genommen.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 82 der Münchner Kriminalpolizei.