Fundsache: Zu heiß? Vergessen? Verboten!

Foto: Bundespolizei

In einem ICE, der am Samstag (8. April) Fußballfans nach München brachte, fanden DB-Mitarbeiter am Ende einer nachfolgenden Zugfahrt am Sonntagabend (9. April) Pyrotechnik. Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetzt wurden eingeleitet.

Im ICE 352 wurde im Betriebswerk der Deutschen Bahn gegen 23:30 Uhr von einem Mitarbeiter – unter einem Sitzplatz versteckt – verpackte Pyrotechnik (20 Stück „La Bomba“) aufgefunden. Der Intercity-Express hatte München am Sonntag gegen 19:25 Uhr, erneut von Dortmund kommend, erreicht.

Ermittlungen ergaben, dass der ICE tags zuvor als ICE 515 von Dortmund nach München unterwegs war. An diesem Tag fand das Fußballspiel FC Bayern München – BV Borussia Dortmund in der Münchner Allianzarena statt. Derzeit wird davon ausgegangen, dass das „La Bomba“-Päckchen Fußballfans gehört haben dürfte, die es dann entweder vergaßen oder es aufgrund der Polizeipräsenz im Hauptbahnhof nicht mehr mitnehmen wollten. Die Pyrotechnik wurde von der Bundespolizei sichergestellt.

Die Bundespolizei weist darauf hin, dass die Mitnahme von gefährlichen, explosiven und entzündbaren Gegenständen und Stoffen in allen Zügen verboten ist! Für Pyrotechnik gelten die Bestimmungen der Verordnung über die innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße, mit Eisenbahnen und auf Binnengewässern (GGVSEB) und des Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße (ADR) für Gefahrguttransport. Reisende die Pyrotechnik mit sich führen, können von der Beförderung bzw. Weiterbeförderung – ohne Anspruch auf Erstattung – ausgeschlossen werden.