Gavin Faith macht‘s nochmal

Neues Showprogramm begeistert am Freitag knapp 7000 Zuschauer

München. Mit einem völlig neu gestalteten multimedialen Show-Programm und noch mehr geballter Motocross-Action war der erste Tag des ADAC Supercross am Freitag in der Münchner Olympiahalle ein voller Erfolg. Vor knapp 7000 Zuschauern lieferten sich die 60 internationalen Profi-Crosser spektakuläre Rennen. Live-Schaltungen aus dem Fahrerlager, Interviews mit Piloten und jede Menge Hintergrundinfos sorgten für maximale Unterhaltung.

Gavin Faith
© Nachrichten München

Anders als der aktuelle Stand des ADAC SX-Cup nach vier von acht Läufen vermuten ließ, dominierte in der SX1-Klasse nicht der Franzose Gregory Aranda (Kawasaki) vom Sturm Racing Team, sondern der „König von München 2013“ Gavin Faith vom Team Honda Waldmann. Dem US-Boy gelang ein beeindruckender Durchmarsch: Nach seinem Sieg im Halbfinale setzte er sich auch im Finale couragiert durch und wies Aranda, der sich zuvor als schnellster Fahrer die neue Superpole geholt hatte, eindrucksvoll in die Schranken. Überraschender Dritter wurde der Franzose Jason Clermont (Hfour – MX Raceland Racing Team) auf einer Honda. Eine solide Leistung zeigte zur Freude des Publikums der beste Deutsche, Dennis Ulrich vom Team CASTROL POWER 1 MOTO-WEB. Nach einem siebten Platz im Halbfinale fuhr er auf den guten vierten Rang. Lokalmatador Stefan Frank aus Königsbrunn bei Augsburg konnte sich dagegen nicht für das Halbfinale qualifizieren. Enttäuschend endete der Abend auch für den „König von München 2010“, Florent Richier, der sich nicht unter den zwölf Besten platzieren konnte, aber immerhin das erstmals ausgetragene Amerikanische Finale „Best of the rest“ für sich entschied.

In der Nachwuchsklasse SX2 siegte der Franzose Arnaud Aubin (Kawasaki) vom Sturm Racing Team nach einem ersten und einem dritten Platz in der Addition beider Wertungsläufe. Zweiter wurde sein Teamkollege und Landsmann Yannis Irsuti (Kawasaki). Bester Deutscher auf Rang fünf war Tom Koch (Honda), der mit einem zweiten und einem zehnten Rang sein Potential unter Beweis stellte.

Spektakulärer Zuschauerhöhepunkt waren einmal mehr die Showeinlagen der Freestyler, die in bis zu zwölf Metern Höhe gewagte Sprünge und Pirouetten zeigten. Handstand auf dem Lenker, Rückwärtssalti und Neben- dem-Motorrad-fliegen waren nur einige der Stunts, die das erlesene Line-up zum Besten gab. Die Brüder Luc und Hannes Ackermann, der Italiener Leonardo Fini, Petre Pilat aus Tschechien, der Österreicher Gerd Mayer und der Münchner Lukas Weis heizten dem Publikum mächtig ein und sorgten für Beifallsstürme auf den Rängen. Anschließend feierten Fans und Piloten gemeinsam auf der Race Party.