Gefährliche Körperverletzung – Zwei Männer bei Nahbereichsfahndung festgenommen

Foto: Bundespolizei

Am frühen Sonntagmorgen (12. Juli 2020) konnten Beamte der Landespolizei zwei Männer vorläufig festnehmen, die zwei Jugendliche aus dem Landkreis Starnberg nach dem Aussteigen aus der S-Bahn am S-Bahnhaltepunkt Feldafing körperlich attackiert haben sollen.

Kurz nach zwei Uhr befanden sich zwei 18-jährige Deutsche in einer S-Bahn. Beim Ausstieg am Haltepunkt Feldafing, Lkr. Starnberg, sollen sie von zwei, ihnen unbekannten 21 und 28 Jahre alten Polen angerempelt worden sein. Ohne weitere Worte oder erkennbares Motiv sollen die beiden Polen die beiden Feldafinger sofort körperlich attackiert haben. Die Jugendlichen flohen vor ihren Angreifern und verständigten per Handy die Polizei.

Beamte der Polizeiinspektion Starnberg konnten bei ihren Fahnungsmaßnahmen beide Polen im Nahbereich des Haltepunktes aufgrund der Beschreibungen ausfindig machen und vorläufig festnehmen. Im Gewahrsam der Polizei kam es durch beide Polen zu Beleidigungen gegenüber den Beamten. Zuständigkeitshalber wurden die beiden Polen zur weiteren Sachbearbeitung der Münchner Bundespolizei übergeben. Der ältere und zugleich aggressivere der beiden Wohnsitzlosen hatte einen Atemalkoholwert von 0,96 Promille, der jüngere verweigerte den angebotenen Test. Gegen beide wird nun von der Bundespolizei wegen gemeinschaftlicher Begehung wegen Gefährlicher Körperverletzung ermittelt.

Die Staatsanwaltschaft München II ordnete zur Sicherung des Strafverfahrens eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.200 € an. Nachdem diese geleistet war, konnten beide die Wache freien Fußes verlassen. Die beiden 18-Jährigen wiesen blutende Verletzungen im Mund- bzw. Nasenbereich auf und klagten zudem über Schmerzen im oberen Halswirbelbereich. Sie begaben sich noch am Morgen selbständig in ärztliche Versorgung. Der Tatablauf und Verletzungsgrad der Geschädigten sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Am frühen Abend meldete sich ein Mann bei der Polizei ins Starnberg, der angab etwa zum selben Zeitpunkt von den beiden Polen körperlich attackiert worden zu sein.