Gesundheitsamt erhält Unterstützung durch die Bundeswehr

Gesundheitsamt erhält Unterstützung durch die Bundeswehr
Foto: © RGU/Tobias Foh

Die Stadt München erhält bei der Ermittlung und Betreuung von Corona-Kontaktpersonen der Kategorie 1 (KP1) ab sofort Amtshilfe durch die Bundeswehr. 52 Soldatinnen und Soldaten unterstützen seit heute die sogenannten Contact Tracing Teams (CTT) des Gesundheitsamts. „Ich begrüße die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr ausdrücklich und bedanke mich für die schnelle, unkomplizierte und hochqualifizierte Unterstützung. Mit ihrer fachlichen Kompetenz und ihrer Erfahrung im Contacttracing werden die Kameradinnen und Kameraden eine wertvolle Verstärkung für unsere Gesundheitsbehörde sein“, so Oberbürgermeister Dieter Reiter.

 

Stadtdirektor Rudolf Fuchs, kommissarischer Leiter des Referats für Gesundheit und Umwelt (RGU), und Oberbranddirektor Wolfgang Schäuble, Leiter des Katastrophenschutzes in München, empfingen die Soldaten an deren ersten Arbeitstag bei der Stadt München. „Wir heißen die Soldatinnen und Soldaten im Gesundheitsamt herzlich willkommen. Mit ihrem Einsatz leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Corona-Pandemie hier in München. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Gerade dem Kontaktpersonenmanagement kommt in der aktuellen Situation eine entscheidende Rolle bei der Eindämmung des Virus zu“, so Rudolf Fuchs.

RGU/Tobias Foh

„Die Nachverfolgung der Infektionsketten wird ein zentraler Baustein, um Einschränkungen für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten. Ich freue mich daher sehr, dass wir durch die Verstärkung der Contact Tracing Teams (CTT) durch die Bundeswehr wertvolle und wichtige Unterstützung bekommen“, erläutert Oberbranddirektor Wolfgang Schäuble.

Brigadegeneral Thomas Hambach, Kommandeur des Landeskommandos Bayern: „Ich freue mich, dass die Stadt München Vertrauen in die Soldatinnen und Soldaten setzt, dass sie bei dieser zunehmenden Aufgabe der Nachverfolgung von Infektionsketten unterstützen können. Wir gehen selbstverständlich gerne in diesen Amtshilfe-Einsatz, und ich bin stolz darauf, dass wir in der Kürze der Zeit die Soldaten und Soldatinnen stellen konnten.“

Bei den 52 Soldatinnen und Soldaten handelt es sich um Militärmusiker des Gebirgsmusikkorps der Bundeswehr, die im Sanitätsdienst ausgebildet sowie als Containment Scouts geschult sind, und um medizinisches Fachpersonal des Sanitätsdiensts der Bundeswehr, nämlich Ärzte und Sanitätsfeldwebel, die als Epidemiologie-Scouts geschult sind.

Das RGU ist als für das Stadtgebiet München zuständiges Gesundheitsamt unter anderem dafür verantwortlich, Infektionsketten zu unterbrechen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Dafür ist vor allem eine schnelle Identifizierung, Information und Separierung von Infizierten und deren Kontaktpersonen erforderlich.