Gewaltdelikte führen zu Zahnverlust und Haftvorführung

Foto: Bundespolizei

München, 19.03.2017. Am Samstag (18. März) war es u.a. am Morgen am S-Bahn-Mittelbahnsteig am Karlsplatz sowie gegen Mittag am Querbahnsteig des Hauptbahnhofes zu zwei Gewaltdelikten gekommen, bei denen ein schnelles Einschreiten von Einsatzkräften Schlimmeres verhinderte.

Kurz nach drei Uhr waren Beamte von Landes- und Bundespolizei wegen einer körperlichen Auseinandersetzung zum Mittelbahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Karlsplatz gerufen worden. Ersten Ermittlungen zufolge soll ein 44-Jähriger aus Berg am Laim mehrere Personen auf dem Weg zum Bahnsteig provoziert und belästigt haben. Im weiteren Verlauf soll er dann einen 29-Jährigen aus Unterföhring körperlich attackiert haben. Der Mann verlor dadurch zwei Zähne.

Als die 20-jährige Freundin des Unterföhringers den Berg am Laimer von weiteren Schlägen abhalten wollte, soll auch sie von ihm geschlagen worden sein. Sie erlitt aber keine sichtbaren Verletzungen.

Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab bei dem 44-Jährigen einen Promillewert von 1,2. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurden alle Beteiligten auf freiem Fuß belassen. Nun wertet die Bundespolizei u.a. Videoaufzeichnungen aus und vernimmt auch mehrere vor Ort anwesende Zeugen.

Gegen 12:15 Uhr war es am Querbahnsteig des Münchner Hauptbahnhofes zwischen einem 30-jährigen Russen aus Neuhausen und einem 27-jährigen Serben  aus der Maxvorstadt nach einem Anrempeln im Vorbeigehen zu einer körperlichen Attacke gekommen. Aus der anschließenden verbalen Konfrontation entwuchs eine Schubserei in deren Folge beide Kontrahenten sich gegenseitig schlugen und traten. Eine Streife der Bundespolizei trennte die zwei Männer, die mit 2,09 (der Russe) und 1,73 Promille (der Serbe) erheblich alkoholisiert waren. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ordnete diese für den 30-jährigen Russen eine Haftvorführung an. Ersten Ermittlungen zufolge soll der 27-jährige Serbe aus Notwehr zurückgeschlagen haben.