Giesinger Bräu startet finale Crowdinvesting-Kampagne

Giesinger Bräu startet finale Crowdinvesting-Kampagne
  • Motto „TANK TOP“: Geld soll für neue Tanks und Leergut eingesetzt werden
  • Genuss-Scheine mit 6 Prozent Zinsen werden wieder ausgegeben
  • Laufzeit der Kampagne bis 31.12.2020 auf www.conda.de 

Der Giesinger Bräu startet seine finale Crowdinvesting-Kampagne am 20. November 2020 um 12:00 Uhr. Bis 31.12.2020 haben Investoren und Freunde der Giesinger Brauerei dann unter dem Motto „TANK TOP“ die Möglichkeit, zwei Projekte zu fördern und dafür Genuss-Scheine (qualifizierte Nachrangdarlehen) mit sechs Prozent Verzinsung zu erhalten. Das eingesammelte Geld soll dann für den Erwerb zusätzlicher Lagertanks und zum Ankauf von Leergut verwendet werden. Wie bereits bei den erfolgreichen Crowdinvesting-Aktionen in den Jahren 2015, 2017, 2018 und 2019 können sich Investoren wieder über die Plattform „Conda“ (www.conda.de) beim Giesinger Bräu beteiligen. Die Zinsgutschriften werden wie bei den bisherigen Kampagnen auch, in Form von Bier- und Verzehrgutscheinen ausgezahlt. 

„Wir hoffen sehr auf die erneut große Unterstützung unserer Community. Mit der jetzt startenden Aktion können Freunde der Braukultur letztmalig hautnah dabei sein und aktiv eines der spannendsten Brauerei-Projekte in München auf seinem Wachstumskurs begleiten“, erklärt Steffen Marx, Geschäftsführer und Gründer vom Giesinger Bräu.

Das eingesammelte Geld soll zu etwa gleichen Teilen für den Erwerb von vier bis zu maximal zehn Lagertanks sowie für bis zu 50.000 Bierträger inklusive Flaschen verwendet werden. Gerade das Leergut ist ein erheblicher Kostenfaktor für die schnell wachsende junge Brauerei: Träger und Flaschen kommen nur etwa zwei bis vier Mal während des Jahres zurück. In der dynamischen Wachstumsphase beim Ausstoß in der sich der Giesinger Bräu seit der Eröffnung des WERK2 im Juni 2020 befindet, kann es so schnell zu Engpässen beim Leergut kommen. 

Leergutproblematik: Steffen Marx fordert Pfanderhöhung für die Branche

Diese Tatsache stellt die junge Brauerei vor eine große finanzielle Aufgabe: „Was viele Leute nicht wissen: Ein Biertragerl kostet fünf Euro und eine Flasche 0,14 Euro im Einkauf. Das heißt, eine Leergutkiste bestückt mit neuen Flaschen, kostet etwa acht Euro. Wir bekommen aber nur 3,10 Euro vom Genießer als Pfand ausgezahlt“, so Steffen Marx. Damit bedeutet jede Bierkiste, die den Weg nicht zur Brauerei zurückfindet, rund fünf Euro Verlust. Diese Investition muss zusätzlich getätigt werden. Giesinger Bräu rechnet mit etwa 20.000 bis 30.000 Kisten inklusive Flaschen, die eingekauft werden müssen. „Vor dem Hintergrund unseres Wachstums bewegen wir uns bei der Kalkulation zwischen 50.000 zusätzlichen Kisten im schlimmsten Fall und 25.000 zusätzlichen Kisten im besten Fall. Dafür brauchen wir zusätzliches Kapital, denn wir setzen bewusst auf Mehrweg.“         

Langfristig muss allerdings das Pfandsystem neu gedacht werden: „Wir sind der Meinung, dass das Pfand deutlich erhöht werden muss, damit zumindest die Einkaufspreise für Kiste und Flaschen gedeckt sind. Wir sind auch für höheres Flaschenpfand aus Umweltgesichtspunkten: Bei einem höheren Pfand gäbe es weniger Glasschrott, die Laufzeiten der Flaschen würden sich erhöhen und die Wertigkeit des Rohstoffes würde wieder geschätzt werden. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg und daher brauchen wir jetzt die Hilfe unserer Freunde, damit wir uns mit Leergut eindecken können“, so Steffen Marx.

Neue Lagertanks für mehr Flexibilität am neuen Standort in der Lerchenau

Das frische Kapital aus dem Crowdinvesting soll neben Leergut-Einkauf auch für den Kauf von weiteren Lagertanks verwendet werden. Im neuen WERK2 in der Lerchenau hat der Giesinger Bräu bis jetzt zehn Lagertanks mit jeweils 300 Hektoliter (hl) Füllvolumen. Eine Erweiterung um etwa vier bis maximal zehn neue Tanks würde der Brauerei neue Möglichkeiten eröffnen: „Wir wären viel flexibler und etwas leistungsstärker als bisher. Die höhere Flexibilität würde es uns erlauben, auch weitere Sorten, die mit dem weichen Wasser aus unserem neuen Tiefbrunnen besonders gut harmonieren, im WERK2 zu produzieren. Dies betrifft vor allem das Pils und das Weißbier“, so Braumeister Simon Rossmann.

Weitere Infos zur Crowdinvesting-Kampagne „Tank Top“ auf www.conda.de:

  • Mögliche Beteiligung ab: EUR 100 
  • Vertragslaufzeit: 8 Jahre 
  • Zinszahlung: jährlich Zinssatz: 6% p.a., diese werden als Biergutscheine ausgezahlt
  • Minimaler Zeichnungsbetrag: EUR 100
  • Maximaler Zeichnungsbetrag: EUR 25.000
  • Start der Kampagne: 20.11.2020, 12:00 Uhr
  • Ende der Kampagne: 31.12.2020