Gleisläufer von Meridian erfasst

Gleisläufer von Meridian erfasst
Foto: Bundespolizei

Ein stark alkoholisierter 45-jähriger Gleisläufer war am Donnerstagnachmittag (5. März) an der Hackerbrücke von einem Meridian erfasst worden. Er wurde nur leicht verletzt. Es kam zu Betriebsverzögerung im Zug- und S-Bahnverkehr.

Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn meldete gegen 17:00 Uhr in der Wache der Bundespolizeiinspektion München eine stark alkoholisierte Person, die vom Hauptbahnhof München in Richtung Hackerbrücke im Bereich des Starnberger Flügelbahnhofs in den Gleisen umherlief.

Nachdem die Gleise 27 bis 36 gesperrt waren, trafen die Beamten auf Gleis 36 – neben den Gleisen – auf eine leicht verletzte Person sowie einen stehenden Meridian. Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass der Alkoholisierte zunächst einen einfahrenden Zug zum Bremsen gebracht hatte, ehe er wenig später von einem Meridian-Zug (M-79622) erfasst worden war. Als der Triebfahrzeugführer den Mann im Gleis wahrnahm, leitete er eine Schnellbremsung ein. Trotzdem touchierte der mit rund 25 km/h fahrende Zug den Wohnsitzlosen. Der alkoholisiere 45-jährige Slowake wurde nach Angaben der Rettungssanitäter, die ihn in eine Klinik transportierten, nur leicht verletzt. Er konnte die Klinik am Abend bereits wieder verlassen.

Wegen des Vorfalls waren die Gleise 27 bis 36, sowie die S-Bahngleise an der Hackerbrücke gesperrt worden, wodurch es zu Behinderungen im Betriebsablauf im Zug- und durch Sperrung der Münchner S-Bahn-Stammstrecke zu erheblichen Auswirkungen im S-Bahnverkehr kam. Im Zug befanden sich etwa 50 Reisende, die – ebenso wie das Zugbegleitpersonal – unverletzt blieben.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr aufgenommen.