GMK: Corona-Impfungen sollen mehr soziale Kontakte in Heimen ermöglichen

Foto: © Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege / Andi Frank

Die Mitglieder der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) wollen den Menschen in Alten- und Pflegeheimen nach Corona-Impfungen wieder mehr Freiheiten einräumen. Das haben die gesundheitspolitischen Spitzen der Länder am Montagabend in einer Schaltkonferenz beschlossen. Die Gesundheitsministerkonferenz wird der Ministerpräsidentenkonferenz einen entsprechenden Vorschlag unterbreiten.

Der GMK-Vorsitzende und bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek betonte in München: „Die Menschen in den Pflegeheimen mussten in den vergangenen Monaten viel zurückstecken. Mir ist es wichtig, dass niemand in den Einrichtungen vereinsamt. Deswegen haben wir geprüft, wie wir wieder mehr soziale Kontakte ermöglichen können, ohne Abstriche beim notwendigen Schutz für die gefährdetsten Mitglieder der Gesellschaft zu machen.“

Holetschek erläuterte: „Nach den uns vorliegenden Erkenntnissen entfaltet der Impfschutz rund ein bis zwei Wochen nach der Zweitimpfung seine volle Wirkung. Daher haben wir beschlossen, dass die Besuchsmöglichkeiten zwei Wochen nach der Zweitimpfung und bei einer hohen Durchimpfungsrate der Bewohnerinnen und Bewohner erweitert werden können. Wichtig ist dabei, dass kein konkretes Ausbruchsgeschehen vorliegt und weiterhin Hygiene- und Testkonzepte konsequent umgesetzt werden.“

Die Regelung ermöglicht auch Gruppenangebote und Gemeinschaftsveranstaltungen unter Wahrung von Abstands- und Maskengebot. Holetschek bekräftigte: „Dabei soll nicht nach geimpften und ungeimpften Bewohnerinnen und Bewohnern getrennt werden. Für die wahrscheinlich wenigen Ungeimpften wird der Schutz über die Hygieneregeln gewährleistet.“