Grippewelle in München: Gesundheitsreferat empfiehlt Impfung

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Symbolbild

Die Grippewelle ist in München angekommen. Daher rät Münchens Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs: „Eine echte Grippe ist mehr als ein bisschen Schnupfen, Husten, Heiserkeit. Grippe darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Vor allem Risikogruppen sollten sich beraten lassen und zur Impfung gehen.“

Mehrheitlich wurden für München bisher Fälle mit Influenza B-Viren der sogenannten Yamagata-Linie gemeldet. Der gängigere Dreifach-Impfstoff enthält diesen Influenza-B-Virusstamm nicht, sondern nur der Vierfach-Impfstoff. Die Ständige Impfkommission empfiehlt daher diesen. Für Personen, die in der laufenden Influenzasaison bereits mit dem Dreifach-Impfstoff geimpft wurden, wird eine Nachimpfung mit dem Vierfach-Impfstoff nicht generell empfohlen. Bei Hochrisikopatienten, beispielsweise Personen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens wie einer chronischen Krankheit, muss vom Hausarzt individuell über eine Nachimpfung entschieden werden.

Eine Virusgrippe kann unter Umständen auch zu schweren, manchmal tödlichen Verläufen führen. Die Übertragung von Influenzaviren erfolgt überwiegend durch Tröpfchen, insbesondere beim Husten oder Niesen, Atmen oder Sprechen und durch direkten Kontakt der Hände mit kontaminierten Oberflächen oder beim Händeschütteln. Daher sind folgende Vorsichtsmaßnahmen neben der jährlichen Grippeschutzimpfung besonders wichtig: -häufiges Händewaschen

-Mund und Nase beim Husten oder Niesen bedecken

-Beim Naseputzen: Papiertaschentücher verwenden und danach wegwerfen

-Menschenansammlungen meiden, Abstand halten

-Wer bereits erkrankt ist, sollte zuhause bleiben. Es besteht Ansteckungsgefahr für zirka sieben Tage nach Erkrankungsbeginn.

Die Ständige Impfkommission empfiehlt die jährliche Impfung gegen die saisonale Influenza aktuell für folgende Personengruppen:

-alle Personen ab 60 Jahren

-Personen jeden Alters mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge eines Grundleidens (chronische Krankheiten)

-Bewohner von Alten- oder Pflegeheimen

-alle gesunden Schwangeren ab dem 2. Drittel der Schwangerschaft und Schwangere mit einer chronischen Grundkrankheit ab dem 1. Drittel der Schwangerschaft

-Personen mit erhöhter beruflicher Gefährdung, zum Beispiel medizinisches Personal

-Personen, die als mögliche Infektionsquelle für von ihnen betreute Risikopersonen fungieren können

-Personen mit direktem Kontakt zu Geflügel oder Wildvögeln

Grundsätzliche Beratung zum Thema Impfen bietet auch die Impfsprechstunde des Referats für Gesundheit und Umwelt täglich von Montag bis Freitag von 11 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 233-66907.