Am Dienstag, 11.04.2023, gegen 12:00 Uhr, kam es zu einer mutmaßlichen Bedrohung eines 32-jährigen Mietwagenfahrers durch einen bislang unbekannten Fahrgast. Der Unbekannte hatte hier eine Schusswaffe während der Fahrt vorgezeigt. An der Zieladresse in Solln angekommen, verließ er, nachdem er die Schusswaffe in seiner Jackeninnentasche versteckte, den Mietwagen und entfernte sich in unbekannte Richtung.
Aufgrund dieser Situation verständigte der 32-Jährige die Polizei über den Notruf 110.
Es wurden umgehend mehrere Streifen der Münchner Polizei zur Einsatzörtlichkeit der Zieladresse entsandt. Vor Ort konnte der Fahrgast nicht mehr angetroffen werden.
Aufgrund umfangreicher Ermittlungen der Münchner Polizei konnte letzendlich ein 45-Jähriger mit Wohnsitz in München als Tatverdächtiger ermittelt werden. Durch die Münchner Kriminalpolizei konnte in er Folge ein Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung des Tatverdächtigen erwirkt werden.
Gegen 20:30 Uhr konnte der 45-Jährige durch Spezialkräfte der Polizei in seiner Wohnung gesichert werden. Während des Zugriffs kam es zu einer erneuten Bedrohung des 45-jährigen Tatverdächtigen gegenüber den eingesetzten Polizeibeamten mit einer Schreckschusswaffe.
Bei der Festnahme wurde weder der Tatverdächtige noch einer der eingesetzten Polizeibeamten verletzt.
Bei einer anschließend durchgeführten Wohnungsdurchsuchung konnte in der Wohnung des 45-Jährigen eine weitere Waffe sowie dazugehörige Munition aufgefunden werden. Bei beiden Waffen handelt es sich um sogenannte PTB (Schreckschuss-) Waffen. Der 45-Jährige wurde vorläufig festgenommen. Gegen ihn wird jetzt wegen Bedrohung zum Nachteil des Mietwagenfahrers sowie Bedrohung zum Nachteil der eingesetzten Polizeibeamten und Verstößen nach dem Waffengesetz ermittelt.
Er wurde anschließend durch die Polizei in einem Krankenhaus mit psychiatrischer Betreuung untergebracht.
Das Kommissariat 26 der Münchner Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen in diesem Fall.