Große Marschübung des BRK im Raum München

Große Marschübung des BRK im Raum München
© BRK

Am Sonntag, 17.10. wird der BRK-Kreisverband München eine groß angelegte Marschübung mit rund 30 Fahrzeugen und 80 ehrenamtlichen Einsatzkräften durchführen. Der Konvoi legt eine 100 km lange Strecke in Stadt und Landkreis München zurück und ist mit Blaulicht unterwegs. Die Übung wird im Rahmen der Katastrophenschutzvorsorge durchgeführt. Bitte um Verständnis für mögliche Auswirkungen.

„Besonders bei Katastrophenfällen oder inerhalb großer Schadenslagen, wenn viele Kräfte aus größerer Entfernung zu einem Einsatzort gelangen müssen, ist das Fahren im geschlossenen Verband wichtig“, erklärt Julian Kerth, Katastrophenschutzbeauftragter des BRK-Kreisverbandes München. „Zuletzt waren wir im Rahmen der Hochwasserhilfe in Ahrweiler in einem solchen Verband unterwegs“.

Rund 30 Fahrzeuge – vom Rettungswagen über Motorräder bis zum schweren Lkw – und 80 ehrenamtliche Einsatzkräfte nehmen an der Großübung am 17.10. teil. Sie starten um 9 Uhr beim BRK-Haus in Deisenhofen. Um den Verband, aufgeteilt in drei Gruppen, durch verschiedenen Verkehrssituationen zu manövrieren, führt die Strecke über Landstraße, Autobahn oder innerstädtische Straßen.

Insgesamt 118 km legen die Fahrzeuge zurück. Die Route geht von Deisenhofen, nach Sauerlach, Brunnthal Höhenkirchen-Siggertsbrunn, Hohenbrunn, Vaterstetten, Isamaning, Garching, Unterföhring, Moosach, Aubing, Germering, Gräfelfing, Planegg, Neuried und endet wieder in Deisenhofen.

Die Fahrzeuge sind mit einer Geschwindigkeit von ca. 40 km/h innerorts und ca. 70 km/h außerorts unterwegs. Die Übung ist mit ungefähr sechs Stunden angesetzt.

Bei der Übung werden die Helfer*innen mit den speziellen Regelungen für einen geschlossenen Verband vertraut gemacht. „Neben den theoretischen Grundlagen wird auch die Fahrpraxis im Konvoi trainiert. Der geschlossene Verband erfordert eine besondere Fahrweise. Zudem müssen sich die Lenkerinnen und Lenker extrem konzentrieren, das Fahren in der Kolonne ist anstrengend“, betont Alexander Grochowski, vom Münchner Roten Kreuz, der die Übung leitet.

Hinweise für Verkehrsteilnehmer*innen

Laut Straßenverkehrsordnung gilt ein geschlossener Verband von mehreren Fahrzeugen als ein einziges Fahrzeug. Das heißt, überquert zum Beispiel das erste Auto eine grüne Ampel, fahren alle anderen Fahrezuge darüber, auch wenn die Ampel auf Rot umspringt. Der Verband darf nur dann überholt werden, wenn dies in einem möglich ist. Keinesfalls soll in den Verband eingeschert werden. Das gilt auch auf der Autobahn.

Alle Fahrzeuge im Verband – abgesehen vom letzten – tragen auf der Fahrerseite eine blaue Flagge. Das letzte Fahrzeug trägt eine grüne Flagge. Die Fahrzeuge dürfen Blaulicht einschalten.

Bitte um Verständnis für mögliche Auswirkungen der Übung

Im Verlauf der Großübung werden zwischen 9 und 16 Uhr Einsatzfahrzeuge als Verband mit Blaulicht auf unterschiedlichen Straßen in der Stadt und im Landkreis München unterwegs sein. Dadurch kann es lokal zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Organisatoren bitten die Bürger*innen schon vorab um Verständnis.