
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in München am 13. März 2025 zu einem Warnstreik auf. Hintergrund sind die stockenden Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen.
Die zentrale Kundgebung findet um 11:15 Uhr auf dem Marienplatz statt. Ehrenamtliche aus den Betrieben und Sinan Öztürk, stellvertretender Landesvorsitzender von ver.di Bayern, werden die Kundgebung unterstützen und einen Wortbeitrag halten.
Forderungen von ver.di:
• 8 % mehr Gehalt, mindestens 350 Euro monatlich mehr
• höhere Zuschläge für belastende Tätigkeiten
• Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 200 Euro monatlich
• drei zusätzliche freie Tage
• ein „Meine-Zeit-Konto“ für mehr Flexibilität
Betriebe, die zum Warnstreik aufgerufen sind:
• Landeshauptstadt München, alle Referate, z. B.:
◦ Referat für Bildung und Sport
◦ Städtische Kinderbetreuungseinrichtungen
◦ Baureferat (ohne MSE), u. a.: Straßenreinigung, Gartenbau
◦ Sozialreferat
◦ Gesundheitsreferat, u. a. Städtische München Klinik (MüK)
• Beschäftigte aus den Kommunen und Landratsämtern
• Heilpädagogisch-psychotherapeutische Kinder- und Jugendhilfe (hpkj) Verein für heilpädagogische Aufgaben e.V. (hpa)
- Städtische Sing- und Musikschule
• Kammerspiele / Schauburg - Kreisjugendring Stadt / Land
Weitere beteiligte Betriebe am 13.03.2025:
• Pfennigparade
• Bundesanstalt für Arbeit
• Deutsche Rentenversicherung
• Helmholtz-Institut
• Max-Planck-Institut
• Städtische Bibliotheken
• Münchenstift
• Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) vom 13.03.–15.03.2025
→ Die Münchner Werkstoffhöfe und Halle 2 bleiben am Samstag voraussichtlich geschlossen.
Statement von ver.di München:
Neben Claudia Weber, Geschäftsführerin von ver.di München, wird Sinan Öztürk, stellvertretender Landesvorsitzender von ver.di Bayern, die Bedeutung des Streiks hervorheben. Claudia Weber erklärt: „Unsere Kolleginnen und Kollegen sind am Limit. Sie halten diese Stadt am Laufen, doch ihre Leistung wird nicht angemessen honoriert. Wir fordern nicht nur gute Löhne, sondern auch bessere Arbeitsbedingungen und mehr Respekt.“
Stand der Tarifverhandlungen:
Die Arbeitgeber legten in der ersten und zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vor und fordern eine Laufzeit von 36 Monaten. Mit dem Großstreiktag setzt ver.di ein klares Zeichen für bessere Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung im öffentlichen Dienst.