Hackerbrücke: Wechselseitige Körperverletzung nach sexueller Belästigung

Hackerbrücke: Wechselseitige Körperverletzung nach sexueller Belästigung
Foto: Bundespolizei

Gegen 10:15 Uhr am Freitag (5. Mai) kam es am Bahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Hackerbrücke zu einer körperlichen Auseinandersetzung. Nach ersten Ermittlungen soll ein 27-jähriger Afghane einer 19-jährigen Deutschen aus Moosach unvermittelt ans Gesäß gegriffen haben. Der 48-jährige türkische Vater bemerkte, dass seine Tochter angefasst wurde und rang den Afghanen unvermittelt zu Boden. Hierbei kam es zu wechselseitigen Schlägen.

Der 27-jährige Afghane aus Freising erlitt eine leichte Platzwunde an der Nase und wurde mit dem Rettungsdienst in eine Münchner Klinik eingeliefert. Eine 41-jährige griechische Begleiterin des Türken erlitt eine leichte Verletzung an der Hand, als sie versuchte die Beteiligten voneinander zu trennen.

Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden alle Beteiligten auf freiem Fuß belassen. Gegen beide Männer wird von der Bundespolizei wegen wechselseitiger Körperverletzung, gegen den Afghanen, bei dem ein Atemalkohol von 0,54 Promille gemessen wurde,  zudem wegen sexueller Belästigung ermittelt. Der Afghane reiste 2015 ins Bundesgebiet ein; er ist im Besitz einer Duldung. Der Türke ist seit 1980 in Deutschland; er hat eine Niederlassungserlaubnis. Er ist zurückliegend wegen Rauschgift- und Gewaltdelikten polizeilich in Erscheinung getreten.

Der Sachverhalt war öffentlichkeitswirksam. Der Bahnsteig an der Hackerbrücke war aufgrund des nahegelegenen Frühlingsfestes stark frequentiert.