Hauptbahnhof: Streitigkeit eskaliert zu versuchtem Tötungsdelikt

Symbolbild

Am Montag, 25.02.2019, gegen 00:15 Uhr, gerieten ein 44-jähriger Somalier und ein 34-jähriger Eritreer in der Goethestraße in Streit, wobei es auch zu Handgreiflichkeiten kam. Im Rahmen der Auseinandersetzung schlug der 34-Jährige eine Bierflasche gegen den Kopf des 44-Jährigen, wodurch er eine Platzwunde erlitt. Um die Wunde zu versorgen, betrat der 44-Jährige eine in der Nähe befindliche Gaststätte. Während dessen entfernte sich der 34-Jährige vom Tatort.

Gegen 00:45 Uhr trafen der 44-Jährige und sein 46-jähriger sri-lankischer Begleiter im Münchner Hauptbahnhof auf den 34-Jährigen, der sich in Begleitung einer weiteren männlichen Person befand.

Sofort kam es wieder zu einem Streit. Hier versetzte der 44-Jährige dem 34-Jährigen einen Kopfstoß. Als nächstes trat er ihn in die Kniekehle, sodass der 34-Jährige zu Boden stürzte und dort liegen blieb. Der 44-Jährige trat dem am Boden liegenden mehrmals heftig in das Gesicht. Gleichzeitig rangelten auch die beiden Begleiter miteinander.

Zeugen der Auseinandersetzung alarmierten die Polizei. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung konnten der 44-Jährige und der 46-Jährige festgenommen werden. Sie wurden der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt.

Gegen den 44-Jährigen wurde ein Haftbefehl wegen eines versuchten Tötungsdelikts beantragt. Der Haftbefehl wurde erlassen. Der 46-Jährige wurde nach den polizeilichen Maßnahmen durch die Staatsanwaltschaft entlassen.

Der 34-Jährige erlitt durch die Auseinandersetzung schwere Verletzungen im Gesicht. Er wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Dort musste er operiert werden.

Die Ermittlungen wurden durch das Kommissariat 11 übernommen.