Helios Klinikum München West nimmt Versorgung wieder auf

Foto: © Helios Klinikum München West/Steffen Leiprecht

Seit gestern Abend, Dienstag, 9. April, ist das Helios Klinikum München West in Pasing ohne Einschränkungen wieder für alle Patienten geöffnet. Dies betrifft sowohl die ambulante als auch die stationäre Notfallversorgung sowie die Bereitschaftspraxis der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB). Grundlage für diese Entscheidung ist ein entsprechender Bescheid des städtischen Referats für Gesundheit und Umwelt (RGU).

„Wir freuen uns sehr, wieder für die Gesundheit der Menschen im Münchner Westen da sein zu können“, sagt Klinikgeschäftsführer Florian Aschbrenner. „In den vergangenen Tagen haben wir viel Zuspruch aus der Bevölkerung erhalten, der uns Mut gemacht hat.“ Zugleich bedankte sich Aschbrenner bei seinen Mitarbeitern: „Die vergangenen Tagen waren für alle eine besondere Herausforderung, die das gesamte Team wirklich toll gemeistert hat. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter leisten großartige Arbeit. Das macht mich sehr stolz.“

Testergebnisse liegen vor

Inzwischen liegen auch die Ergebnisse der Tests auf das Coronavirus SARS-CoV-2 vor. Von rund 1.200 Personen – Patienten und Mitarbeitern – wurden in den vergangenen Tagen Abstriche genommen. Bei den 215 Patienten auf der Normalstation, die nicht bereits wegen Covid-19 isoliert waren, hatten 28 ein positives Testergebnis. Von den rund 1.000 Beschäftigten wurden 54 positiv getestet. Die häusliche Quarantäne für alle Mitarbeiter bleibt zunächst bestehen.

Schutz für Patienten und Mitarbeiter

Bereits vor der Abmeldung in der vergangenen Woche hatte das Helios Klinikum München West räumliche Umstrukturierungen vorgenommen, um sichere Abläufe für Patienten und Mitarbeiter gewährleisten zu können. So wurde etwa für Patienten mit Verdacht auf Covid-19 eine eigene Ambulanz mit separatem Zugang eingerichtet.

Zudem sind alle Mitarbeiter auch künftig angehalten, mit einem Mund-Nasen-Schutz zu arbeiten. Beschäftigte bestimmter Bereiche wie etwa der Intensivstation oder der Isolationsstationen werden darüber hinaus vorsorglich erneut auf SARS-CoV-2 getestet. Ferner gelten für alle Mitarbeiter erweiterte Social-Distancing-Maßnahmen. So wurde beispielsweise die Personalverpflegung auf ein Take-Away-Konzept umgestellt.

„All diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, unsere Patientinnen und Patienten sowie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bestmöglich zu schützen“, erklärt Klinikgeschäftsführer Aschbrenner. Der Erfolg werde regelmäßig in einer internen Arbeitsgruppe bewertet, bei Bedarf könne umgehend nachjustiert werden, so Aschbrenner weiter.