Hellabrunn: Ausstellungseröffnung „Klima Faktor Mensch“

Foto: Tierpark Hellabrunn

Vom 2. Dezember 2016 bis 8. Januar 2017 ist im Hellabrunner Artenschutzzentrum die Wanderausstellung „Klima Faktor Mensch“ zu sehen. Die Ausstellung des Bayerischen Landesamts für Umwelt gibt Antworten auf aktuelle Fragen zum Klimawandel, wie dieser unsere Heimat bereits verändert und was uns in der Zukunft noch erwartet.

An vielen, zum Teil interaktiven Stationen, erklären die Ausstellungsstücke auf abwechslungsreiche Weise und gelegentlich auch mit einem kleinen Augenzwinkern die Folgen des Klimawandels. Mobilität, Konsum oder Ernährung – was diese Themen für den Klimawandel bedeuten, wird durch die Ausstellung deutlich.

„Die Wanderausstellung „Klima Faktor Mensch“ im Tierpark Hellabrunn ist eine interessante Ergänzung zum Thema Biodiversität, das in unserem Artenschutzzentrum auf vielfältige Weise dargestellt wird und uns sehr am Herzen liegt“, erklärt Zoodirektor Rasem Baban und ergänzt: „Die Ausstellung zeigt, wie jeder einzelne seinen Beitrag dazu leisten kann, den Klimawandel aufzuhalten und so auch den Fortbestand bedrohter Arten zu schützen.“

Der Mensch trägt erheblich zum Klimawandel bei. Ursachen hierfür sind die Verbrennung von Erdöl, Kohle und Gas sowie die teils drastische Veränderung der Landnutzung auf der Erde. So gelangt immer mehr CO2 in die Atmosphäre.

Die weltweiten Auswirkungen des Klimawandels sind vielfältig. In Bayern äußert er sich bereits durch einen Temperaturanstieg, eine Umverteilung der Niederschläge, die Zunahme von Starkniederschlägen und die Abnahme der Schneebedeckung im Winter. Weltweit sind beispielsweise die Versauerungen der Meere, das Auftauen des Permafrostes und das Schmelzen der polaren Gletscher die Folgen.

Jeder Mensch verbraucht Energie und Rohstoffe, welche auf der Erde nur in begrenztem Umfang verfügbar sind, sei es nun für Ernährung, Mobilität oder privaten Konsum. Dadurch hinterlässt jeder einen sogenannten „ökologischen Fußabdruck“. Seit den 1980er Jahren verbraucht die gesamte Erdbevölkerung mehr Rohstoffe, als unsere Erde erneuern kann. Bildlich gesprochen passen die ökologischen Fußabdrücke aller Menschen nicht mehr auf die Erde. Der ökologische Fußabdruck der Bayern ist mehr als doppelt so hoch, wie der weltweit pro Einwohner zulässige Wert.

Die Wanderausstellung im Hellabrunner Artenschutzzentrum ist ab sofort täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Die Ausstellung richtet sich an alle interessierte Erwachsene sowie an Schülerinnen und Schüler ab der 6. Klasse.