Hellabrunn: Das Zootier des Jahres 2021 ist das Krokodil

Hellabrunn: Das Zootier des Jahres 2021 ist das Krokodil
Foto: © Gemma Borrell Klein

Im Tierpark Hellabrunn wird mit dem Stumpfkrokodil eine der insgesamt rund 25 verschiedenen Krokodil-Arten gepflegt. Wissenschaftlich gesehen teilen sich Krokodile in drei Familien auf: Echte Krokodile, Alligatoren und Gaviale. Alle haben eines gemein: Sie leben vor allem in Flüssen und Seen der Tropen und Subtropen. Viele Unterarten sind zudem laut Roter Liste der IUCN als „bedroht“ bzw. „gefährdet“ eingestuft, darunter auch das Stumpfkrokodil. In Zoos und Tierparks gibt es ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm, kurz EEP, für Stumpfkrokodile. In erster Linie sind Stumpfkrokodile aufgrund von Bejagung gefährdet – Zehntausende gelangen jährlich als sogenanntes Bushmeat auf Märkte. Für den Reptilienlederhandel sind Stumpfkrokodile hingegen irrelevant.

Die beiden Münchner Krokodile Zora und Bacary leben getrennt im Hellabrunner Urwaldhaus, da Krokodile Einzelgänger sind und nur zur Paarung zusammenkommen. Sie sind etwa 1,30 Meter groß und erwachsen, jedoch können Krokodile, wie die meisten Reptilien, ein Leben lang wachsen. Stumpfkrokodile sind Jäger und überwiegend nachts aktiv, während sie tagsüber an der Wasseroberfläche liegen – das kann man häufig auch im Urwaldhaus sehen, wenn die Tiere fast regungslos mit ihren wachsamen Augen die Umgebung beobachten. Die Augenlider von Stumpfkrokodilen sind verknöchert – ebenso die Bauch- und Seitenschilde.

Krokodil-Fans können aktuell noch im Rahmen einer exklusiven Tierpatenschaft die Hellabrunner Stumpfkrokodile in besonderem Umfang unterstützen. Weitere Informationen zu Patenschaften gibt es unter https://www.hellabrunn.de/tierpatenschaften/helfen-spenden/