Hellabrunn im Spätsommer

Foto: Tierpark Hellabrunn /Eva Korb

Die Hitze des Hochsommers und auch die bayerischen Sommerferien neigen sich in den nächsten Tagen dem Ende zu – dennoch lohnt sich auch in den kommenden Wochen ein Besuch im Tierpark Hellabrunn. Während man im neuen Mühlendorf rund einen Monat nach der Eröffnung gut beobachten kann, dass sich die Tiere dort hervorragend eingelebt haben, lohnt es sich auch in anderen Bereichen des Tierparks, einmal genauer hinzuschauen.
Wer weiterhin lieber tropische Temperaturen statt Herbstgefühle bevorzugt, dem sei ein Besuch in der Hellabrunner Dschungelwelt empfohlen: Seit kurzem können die Besucher hier mit Hilfe vier neuinstallierter edukativer Würfel-Säulen die Tier- und Pflanzenwelt, die sich im feuchtwarmen Klima des Dschungels besonders wohlfühlt, bestimmen.

Für Abkühlung sorgt nach dem Besuch der Dschungelwelt ein Spaziergang in Richtung des neuen Mühlendorfes. Dabei sollte man unbedingt einen Abstecher zur ehemaligen Braunbär-Anlage machen: Hornrabe Lisa-Marie ist dort nun interimsweise untergebracht und erkundet interessiert das neue Domizil.

Im Mühlendorf angekommen, zeigt sich gleich, dass der endende Hochsommer auch sein Gutes hat: Im Bauerngarten präsentieren Artenschutzbotschafter mittwochs, samstags und sonntags die Ergebnisse der ersten Ernte und mit etwas Glück dürfen die Besucher auch von den angebauten Gemüsesorten wie Kohlrabi, Karotte oder Tomate kosten. Außerdem sind in den vergangenen vier Wochen seit der Eröffnung weitere Appenzeller Spitzhauben-Küken geschlüpft, die man in der Brutstation beim Heranwachsen beobachten kann.

Tierpark-Direktor Rasem Baban zieht am Ende der Sommerferien eine positive Bilanz: „Der Tierpark war in diesem Sommer trotz der teilweise sehr heißen Tage sehr gut besucht und das neue Mühlendorf wurde von den Besuchern in den ersten fünf Wochen sehr gut angenommen. Nun freue ich mich auf die nächste Jahreszeit – denn auch im Herbst, wenn die vielen Bäume in Hellabrunn bunte Blätter tragen, herrscht im Tierpark ein besonderes Ambiente.“