Hellabrunn: Untersuchungsergebnisse der verstorbenen Polarfüchse liegen vor

Die pathologische Untersuchung der beiden Polarfüchse, die Mitte August und Anfang September in Hellabrunn eingeschläfert werden mussten, ist nun abgeschlossen. Die Ergebnisse lassen keinen eindeutigen Befund zu, eine Erkrankung aufgrund möglicher in der Anlage enthaltener Giftstoffe lässt sich jedoch ausschließen.

Mitte August erkrankte zunächst die achtjährige Polarfüchsin Linda plötzlich und hochgradig mit einer unklaren Symptomatik. Trotz intensivmedizinischer Behandlung durch das Hellabrunner Tierärzte-Team musste das Tier nach wenigen Tagen aufgrund eines Nierenversagens eingeschläfert werden.

Wenige Tage später zeigte auch das Polarfuchs-Männchen Yaqui erste Anzeichen einer klinischen Erkrankung, welche über die sofort eingeleiteten Blutuntersuchungen bestätigt wurden. Im Verlauf der mehr als zweiwöchigen Intensivbehandlung konnte der Zustand zunächst stabilisiert werden, bevor jedoch auch Yaqui aufgrund eines Nierenversagens eingeschläfert werden musste.

Alle bakteriellen, virologischen, toxikologischen und vollumfänglichen pathologischen Untersuchungen, die in den letzten Wochen in der Tierpathologie der LMU München durchgeführt wurden, können leider nicht die Ursache für das finale, nicht heilbare Nierenversagen bei beiden Polarfüchsen klären. Da Polarfuchs Yaqui als Fundtier in den Tierpark Hellabrunn kam und sich das Alter des Tieres nicht bestimmen ließ, ist eine altersbedingte Organvorschädigung nicht auszuschließen.

Das breite toxikologische Screening ergab keinerlei Hinweise auf eine Vergiftung aufgrund von aus der Umgebung aufgenommenen Giftstoffen.

Seit vergangenen Woche leben zwei neue Polarfüchse, Skipp und Svea, in der Hellabrunner Polarwelt. Die beiden Tiere gewöhnen sich bisher sehr gut ein und verstehen sich prächtig miteinander.