Herrenlose Kleidung am Feldmochinger See löste Großeinsatz aus

Herrenlose Kleidung am Feldmochinger See löste Großeinsatz aus
Foto: © Wasserwacht

Die Wasserwacht des Münchner Roten Kreuzes appelliert an alle Badegäste keine Kleidungsstücke am Ufer zurückzulassen.

Gestern Abend gegen 18:40 Uhr wurden die Schnelleinsatzgruppen West und Ost, sowie der Einsatzleiter der Wasserrettung des Münchner Roten Kreuzes alarmiert.

Ein Passant wählte den Notruf, weil am Feldmochinger See ein Handtuch, eine Hose und Schuhe am Stand liegen blieben. Ein Fahrrad lehnt in der Nähe an einem Baum – alles macht den Anschein als wäre jemand nur kurz schwimmen gegangen. Doch im See ist keiner zu sehen und kurz vorher hat ein massives Unwetter geherrscht – Starkregen und Windböen, definitiv kein Badewetter mehr.

Die Einsatzkräfte von Wasserwacht, Feuerwehr und DLRG gehen in solchen Fällen immer vom Schlimmsten aus. Besteht nur der geringste Verdacht, dass sich eine Person in Lebensgefahr befinden könnte, wird nicht gezögert, sondern sofort eine großangelegte Suche gestartet. Der Helikopter begutachtet den See von oben, während das Boot ins Wasser gelassen wird. Glücklicherweise war der See sehr klar und konnte gut vom Helikopter aus abgesucht werden.

Schnell stand fest, dass keine Person im oder unter Wasser zu sehen ist, weswegen der Einsatz nach ca. 30 Minuten abgebrochen wurde. Es wurde angenommen, dass der Besitzer der Kleidungsstücke vor dem Gewitter flüchtete.

Die Wasserwacht des Münchner Roten Kreuzes appelliert an alle Badegäste: „Lassen Sie nichts am Strand zurück. Kleidung, Badeinseln, Luftmatratzen – dies alles kann einen Fehlalarm zu Folge haben.“ Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer investieren ihre Freizeit rund um die Uhr, um im Notfall zu helfen.