Holetschek: Bayern investiert weitere fünf Millionen Euro für Versorgungsforschung zu Corona-Langzeitfolgen

Gesundheitsminister Klaus Holetschek

Bayerns Gesundheitsminister verlängert Förderinitiative zum Post-COVID-Syndrom

Bayern setzt seine erfolgreiche Förderung für die Versorgungsforschung zu Corona-Langzeitfolgen 2023 fort. Das hat Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Dienstag mitgeteilt. Holetschek betonte in München: „Bayern hat die neuen Herausforderungen durch Post- und Long-COVID-Erkrankungen früh erkannt und Pionierarbeit geleistet. Wir haben schon 2021 eine Förderinitiative aufgelegt, mit der wir die Forschung zu einer besseren Versorgung von Post- und Long-COVID-Erkrankten unterstützen. Dafür haben wir fünf Millionen Euro bereitgestellt, als bundesweit noch niemand in dieser Richtung aktiv war. Während der Bundesgesundheitsminister sich bei diesem wichtigen Thema noch auf Ankündigungen beschränkt, hat Bayern schon längst gehandelt.“

Der Minister sagte: „Im Haushaltsjahr 2023 will die Staatsregierung erneut fünf Millionen Euro für die Versorgungsforschung zu Long- und Post-COVID bereitstellen. Forscher und Einrichtungen aus der medizinischen Wissenschaft und Versorgung können sich auch dieses Jahr wieder für eine Förderung von Projekten zu Corona-Langzeitfolgen bewerben. Damit unterstützen wir auch die Vernetzung der Akteure im Freistaat sowie den Wissenstransfer, erproben innovative Versorgungsmodelle und setzen neue Impulse für die Regelversorgung gerade auch im ländlichen Raum.“

Die Bewerbungen laufen über das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Der Förderaufruf soll zeitnah erfolgen.

Holetschek erläuterte: „Experten und Fallzahlen machen deutlich, dass wir noch mehr Versorgungsforschung brauchen. Von Januar 2021 bis Ende Juni 2022 wurden nach Daten der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns allein im Freistaat knapp 400.000 Menschen mit der Diagnose Post- oder Long-COVID-Syndrom ambulant erstversorgt. Davon entfielen mehr als 250.000 neue Fälle allein auf das erste Halbjahr 2022. Es ist also davon auszugehen, dass Post- und Long-COVID uns noch lange über die Corona-Pandemie hinaus erhalten bleiben und das Gesundheitssystem finanziell beanspruchen werden. Deswegen ist jeder Förder-Euro gut investiertes Geld.“

Der Begriff Long-COVID umfasst Symptome, die mehr als vier Wochen nach der Ansteckung fortbestehen, sich verschlechtern oder neu auftreten. Als Post-COVID-Syndrom werden im Unterschied dazu Symptome bezeichnet, die sich während oder nach einer https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/post-covid/