Internationale Wochen gegen Rassismus 2021

Internationale Wochen gegen Rassismus 2021

„Solidarität. Grenzenlos.“ Unter diesem Motto stehen die Internationalen Wochen gegen Rassismus 2021. Von Montag, 15., bis Sonntag, 28. März, finden bundesweit zahlreiche Veranstaltungen statt, die sich mit den Themen Rassismus und Menschenfeindlichkeit sowie wirkungsvollen Gegenstrategien auseinandersetzen. In München beteiligen sich – trotz der erschwerten Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie – knapp 70 Institutionen, Organisationen und Vereine aus der Stadtgesellschaft am Programm, darunter unter anderem die Münchner Stadtbibliothek, die Städtische Galerie im Lenbachhaus und das Social Justice Institut München. Die 90 Veranstaltungen reichen von Vorträgen, Lesungen und Podiumsdiskussionen über Ausstellungen, Theater- und Filmvorstellungen bis hin zu Aktionen im öffentlichen Raum. Ein Großteil der Veranstaltungen findet in diesem Jahr online statt.

Koordiniert wird das Münchner Programm von der städtischen Fachstelle für Demokratie. Zum aktuellen gesellschaftlichen Hintergrund der Veranstaltungen erklärt deren Leiterin, Dr. Miriam Heigl: „Seit dem Beginn der Corona-Pandemie beobachten wir eine weitere Radikalisierung rassistischer und antisemitischer Diskurse. Rassistische Zuschreibungen und antisemitische Verschwörungserzählungen äußern sich immer offener und aggressiver – sowohl auf der Straße als auch online. Vor diesem Hintergrund wollen wir das Thema Solidarität sowie die Notwendigkeit von Strategien und Allianzen gegen Rassismus und Antisemitismus in Zeiten von Corona in den Fokus rücken.“

Begleitet wird das Programm zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus in diesem Jahr von einer Videokampagne, die gleichzeitig aufklären und zum Nachdenken über (eigene) rassistische Bilder und Vorurteile anregen soll. Dr. Miriam Heigl: „Dabei geht es uns ganz bewusst nicht nur um offene, beabsichtigte oder gewalttätige Handlungen, sondern auch um den unbewussten und unterschwelligen Rassismus, der den Alltag von Betroffenen massiv belastet. Die Videoclips setzen sich dabei sowohl mit individuellen als auch mit institutionellen Ausdrucksformen von Rassismus auseinander“.

Insgesamt sieben Videoclips (sechs Kurzclips und ein längerer Clip) sind unter www.muenchen.de/gegen-rassismus abrufbar. Die Kurzclips werden zudem im Fahrgastfernsehen der Münchner U- und S-Bahnen gezeigt. Die offizielle Auftaktveranstaltung zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus 2021 findet am Montag, 15. März, um 19 Uhr online unter www.muenchen.de/demokratie statt. Sie steht unter dem Titel „Solidarität in Zeiten von Corona. Gegen die Radikalisierung rassistischer und antisemitischer Diskurse im Kontext der Pandemie“. Daran beteiligt sind der Bundestagsabgeordnete Dr. Karamba Diaby, die Journalistin und Speakerin Nhi Le sowie der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Dr. Meron Mendel. Das Programmheft für München ist digital erhältlich unter dem Link www.muenchen.de/gegen-rassismus.