Isarflux Festival 2023 im Gasteig HP8 – Ostern mit Post-Punk und Pop

Isarflux Festival 2023 im Gasteig HP8 - Ostern mit Post-Punk und Pop
Foto: © Andreas Gebert

Vier junge Bands aus München und London spielen am Ostersonntag, 9. April, beim Isarflux Festival im Gasteig HP8. Der Eintritt ist frei.

Vom Booking der Bands bis zur Beleuchtung: Das Musikfestival Isarflux wird jedes Jahr komplett von den Azubis des Gasteig organisiert. Und deren Ehrgeiz ist riesig. „Dieses Jahr setzen wir nochmal einen drauf: Wir stellen für unser Festival die bisher größte Bühne in die Halle E“, sagt Gasteig-Azubi Patrick Westphal. „Dazu kommt eine Beleuchtung aus Retro-Glühlampen, die sowohl zu lautem Punk, als auch zu leiseren Sounds passt.“
 
Los geht es um 20 Uhr im Saal X des Gasteig HP8: Die Münchner Band „Prohibition Prohibition“ präsentiert eine Kombination aus Gitarre, Bass und Drums, die durch ihre komplexe und trotzdem eingängige Art an Bands der 80er Jahre erinnert. Literarische Texte und experimentelle Sounds erschaffen eine besondere Atmosphäre. „Post-Punk“ nennen Camillo Marke und Lorenz Amesbichler ihren Stil: Drum Beats sind das Markenzeichen, gekoppelt mit „Gitarren-Lärm und vielen Verzerrungen“.
 
Extra aus Großbritannien reist das Londoner Kollektiv „Kyoto Kyoto“ an. Die Engländer zeigen, dass „Krautrock“ durchaus noch aktuell ist. Seit einigen Jahren mischt die Band aus dem Gitarristen und Sänger Levent Ceylan, dem Schlagzeuger Scott MacDonald und dem Bassisten Joel Marten mit ihrer alternativen Gitarrenmusik die Untergrundszene in London auf. Dabei liegen ihre Wurzeln tatsächlich zum Teil in München. Bester Beweis dafür sind regelmäßig auftauchende deutschsprachige Textelemente: „Gaacher Blitz“ hieß ihre erste Single.
  
Der Headliner des Festivals „Florian Paul und die Kapelle der letzten Hoffnung“ eröffnet dann um 22 Uhr die Bühne in der Halle E. Der in München lebende Sänger ist ein Geschichtenerzähler: Florian Paul besingt mit rauchiger Stimme die großen Themen des Lebens. Flurin Mück an den Drums, Giuliano Loli an den Keys, Nils Wrasse am Saxophon und Susi Lotter am Bass verwandeln die ehemalige Industriehalle in eine Mischung aus Theater und Club. Wuchtig und tanzbar werde ihre Show, so Florian Paul. „Live sind wir auf jeden Fall jazziger und wilder als auf Platte.“
 
Danach stehen als leiserer Kontrast Theresa Zaremba und Teresa Allgaier alias „Fallwander“ auf der großen Bühne. Ihr Genre beschreiben sie selbst als „Ambient Chamber Pop“. Sie kreieren sphärische, psychedelische Klänge am Rande des Pop, irgendwo zwischen akustischen und elektronischen Klangwelten. Beide Sängerinnen greifen dafür auf unterschiedlichste Mittel zurück: Keys, Saiten, Bogen, Regler, Sticks und Pads sorgen dafür, dass ihr Sound mal unnahbar und fast schroff, mal subtil und emotional klingt.
 
„Bei Isarflux holen die Jüngsten in unserem Team immer wieder neue Bands in den Gasteig, meist aus dem Münchner Umfeld“, sagt Gasteig-Geschäftsführer Max Wagner. „Gepaart mit dem großen Ehrgeiz, mit dem sie die Bühne, das Licht und den Ton designen, wird daraus jedes Mal ein ganz besonderes Festival.“

ISARFLUX 2023
09.04.2023, 20:00 Uhr
Gasteig HP8, Saal X + Halle E
Hans-Preißinger-Straße 8
81379 München
EINTRITT FREI!
 
Line-Up:
20:00 Prohibition Prohibition, Saal X
21:00 Kyoto Kyoto, Saal X
22:00 Florian Paul und die Kapelle der letzten Hoffnung, Halle E
23:45 Fallwander, Halle E