Isarvorstadt: Hund stirbt nach Wohnungsbrand

Hund stirbt nach Wohnungsbrand
Foto: Berufsfeuerwehr München

Lindwurmstraße – Eine Hündin ist nach einem ausgedehnten Wohnungsbrand verstorben. Ihr Herrchen hat sich beim Versuch, sie zu retten, eine Rauchvergiftung zugezogen. Insgesamt erlitten vier Personen leichte Rauchvergiftungen.

Als ein Paar von einem Termin heimkehrte, stellte es noch auf der Straße fest, dass dichter Rauch aus ihrer Wohnung in der Lindwurmstraße drang. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits mehrere Notrufe über den Wohnungsbrand in dem Wohn- und Geschäftshaus in der Leitstelle eingegangen. Der 56-jährige Wohnungsinhaber versuchte noch seine Zwergspitz-Hündin „Luna“ zu retten, musste aber den Versuch wegen der massiven Verrauchung und der Hitze erfolglos abbrechen.

Bereits beim Einbiegen in die Lindwurmstraße konnten die Einsatzkräfte den Rauch auf Höhe des Goetheplatzes sehen und forderten Verstärkung nach. Während ein Atemschutztrupp über das Treppenhaus vorging, verhinderte ein weiterer Trupp den Flammenüberschlag im Hinterhof vom ersten in den zweiten Stock mit einem C-Rohr. Dem Trupp im Treppenhaus kamen durch den Rauch drei junge Frauen entgegen, sie wurden unverzüglich ins Freie gebracht und untersucht. Somit waren mit dem Wohnungsinhaber vier Personen mit leichten Rauchvergiftungen zu beklagen, alle vier kamen zur Abklärung in umliegende Krankenhäuser.

Während der rettungsdienstlichen Maßnahmen löschten die beiden eingesetzten Trupps sowohl über das Treppenhaus als auch über eine Steckleiter im Hinterhof den heftig wütenden Brand ab. Die Einsatzkräfte fanden die Hündin „Luna“ in der Wohnung und brachten sie noch ins Freie, wo sie jedoch kurz darauf aufgrund der Rauchvergiftung verstarb. Parallel kontrollierten weitere Einsatzkräfte die darüberliegenden Wohnungen, glücklicherweise hielt sich hier niemand mehr auf.

Abschließend wurde der Fehlboden in der Brandwohnung auf eventuelle Glutnester kontrolliert. Da das Gebäude derzeit ohne Strom und das Treppenhaus komplett verrußt ist, gelten alle zehn Wohnungen als unbewohnbar.

Der Sachschaden dürfte sich im sechsstelligen Eurobereich bewegen. Während der Löscharbeiten war die Lindwurmstraße zwischen der Ziemssenstraße und dem Goetheplatz komplett gesperrt.