Jahresessen der Innenstadtwirte 2022 im Ratskeller-Prunkhof am Marienplatz

Jahresessen der Innenstadtwirte 2022 im Ratskeller-Prunkhof am Marienplatz

Das traditionelle Jahresessen fand heuer erstmals nicht Anfang des Jahres statt, sondern im Juni und im Rahmen eines Sommerfestes. Im schönen Ratskeller-Prunkhof am Marienplatz sorgte Peter Wieser mit seinem Team für das kulinarische Wohl.

Gregor Lemke, der Vorsitzende des Vereins der Münchner Innenstadtwirte sprach in seiner Begrüßungsrede über Nachwuchsprobleme sowie fehlendes Personal in der Gastronomie. Außerdem betonte er, dass sich gerade in den letzten schwierigen (Corona-)Zeiten sehr deutlich gezeigt habe, wie wichtig der „große Zusammenhalt“ innerhalb der 35 Mitglieder des Vereins der Münchner Innenstadtwirte sei.

Von „A“ wie Augustiner am Dom bis „Z“ wie Zum Stiftl:
Bei den Münchner Innenstadtwirten ist die Bandbreite groß. Vom zünftigen Wirtshaus übers gemütliche Café bis zum urigen Pub oder schicken Feinschmecker-Restaurant ist alles geboten. Zum Zusammenschluss der Münchner Innenstadtwirte, gehören seit der Gründung, vor über 30 Jahren inzwischen 35 ganz verschiedene gastronomische Betriebe – und neue kommen auch immer wieder dazu.

Die Aufnahmekriterien sind durchaus streng, unter anderem muss es sich bei den Bewerbern um Individual-Gastronomie handeln (also beispielsweise kein Franchise oder „Ketten-Gastro“). Wirte und Wirtinnen müssen sich in der Branche bereits erfolgreich bewährt haben.

Gregor Lemke: „Wir wollen die besten Gastgeber der Stadt sein.“

Mitgliedsbetriebe bekommen das grüne Innenstadtwirte-Schild mit dem Münchner-Kindl-Logo verliehen, das deutlich sichtbar entweder draußen am Eingang der Lokale oder drinnen im Eingangsbereich aufgehängt wird. Längst ein bekanntes Qualitätssiegel!

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Aktionen:
Die alljährlichen Benefizaktionen unterstützen soziale Projekte in München. Auch heuer wird es wieder ein großes Benefizkonzert geben, dessen Erlös einem sozialen Zweck zugeführt wird. Federführend ist hier das Vereinsmitglied Paul Daly, Irish-Pub-Wirt und Musiker (dessen Band sich immer wieder mal auch unser Oberbürgermeister und Hobbymusiker Dieter Reiter anschließt).

Mit einem großen Festival Munich Unplugged bringen sie Musik in die Landeshauptstadt. Nachdem das beliebte Straßenmusikfestival letztes Jahr – der (Corona-)Zeit geschuldet – als Online-Bandwettbewerb stattgefunden hat, heißt es heuer wieder: live und unplugged!

Von 1. bis 3. Juli 2022 treten über 50 Live-Bands an rund 30 verschiedenen Standorten auf. Die Freischankflächen und Innenhöfe der Münchner Innenstadtwirte verwandeln sich in Bühnen. Der Eintritt ist frei

Mit der „WirtshausWiesn“ bringen wir mit geschmückten Wirtshäusern, Musik und Schmankerln aller Art Wiesn-Flair und- Atmosphäre in die Innenstadt. Gemeinsam mit der Vereinigung der Wiesn-Wirte geht der Verein der Münchner Innenstadtwirte, der die „WirtshausWiesn“ ins Leben gerufen hat, damit zu den traditionsreichen Ursprüngen des Festes zurück.    

Nicht zuletzt sind sie auch Ansprechpartner für die (Kommunal-) Politik, für Verbände u.v.a. ihre Expertise ist gefragt, sie bringen sich – nicht nur mit Belangen ihrer Branche – auch mit Vorschlägen, Wünschen und Forderungen ein.

Aktuelle Themen sind u.a.:

  • Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, was natürlich gerade auch für Mitarbeiter/innen gilt und direkt mit dem ohnehin dramatischen Fachkräfte- und dem allgemeinen Personalmangel zusammenhängt.
  • Nachwuchsprobleme: Ausbildungszahlen sind alarmierend
  • Mobilitätskonzept für Münchens Zukunft – mit mehr Mitbestimmung und ohne Schnellschüsse
  • Mögliche erneute Corona-Schutzmaßnahmen: nicht wieder als Erstes und einseitig gerade der Gastronomie-Branche und all ihren Mitarbeiter/innen auferlegen. Nachweislich steht fest, dass die Gastronomie kein Infektionstreiber ist. Strenge Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen sind in der Branche Standard.
  • Dauerhafte Senkung des derzeit nur befristet ermäßigten Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent auf Speisen sowie eine entsprechende Anwendung auch auf Getränke.

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OB Dieter Reiter betonte in seiner Rede die Bedeutung des Vereins der Münchner Innenstadtwirte dass es bei diesen „keinen besseren Sprecher der Wirte“ gebe als Gregor Lemke.

Das Thema „Gewinnung von Mitarbeitern“ bezeichnete er als „großes Thema“. Es gebe inzwischen sogar schon Wiesnwirte, die für heuer „noch nicht bei 100 Prozent“ ihrer notwendigen Mitarbeiter/innen angelangt seien.

Allgemein sei bei der Gewinnung von Mitarbeitern „manches mit Geld zu regeln“, doch eben nur „manches“.

Das Thema „Bauen“ werde „auf Dauer eines der schwierigsten Themen bleiben“.

Zu den Gästen des Jahresessens zählten u.v.a. Bayerns Justizminister Georg Eisenreich, Bürgermeisterin Verena Dietl, US-Generalkonsul in München Timothy Liston, Referenten wie Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner oder Kommunalreferentin Kristina Frank, viele Stadträte wie Anja Berger oder Klaus Peter Rupp, Brauer-Chefs wie Martin Leibhard (Augustiner) oder Andreas Steinfatt (Paulaner) und natürlich unzählige Wirte und Wiesn-Wirte – sowie insgesamt ca. 150 Gäste.