Keine grenzenlose Reisefreiheit an Pfingsten

Keine grenzenlose Reisefreiheit an Pfingsten
Quelle: ÖAMTC Salzburg/ Aloisia Gurtner

Trotz der Lockerungen bleiben die Kontrollen bei der Einreise nach Österreich bestehen

Wer glaubt, ein sorgloses Passieren der Grenze zu Österreich sei jetzt wieder möglich, der täuscht sich. Trotz aller Lockerungen bleiben einige Regelungen beim Grenzübertritt bestehen, die Pfingsturlauber unbedingt beachten sollten. Darunter die Reiseanmeldung (Pre-Travel-Clearance) mit Angaben zur Person, des Fahrzeugs sowie der Aufenthaltsdauer und des Ortes. Zusätzlich gilt die 3-GRegel „getestet, genesen, geimpft“: Benötigt werden entweder ein negativer PCR- oder Antigen-Test, der nicht älter als 72  beziehungsweise 48 Stunden ist, alternativ ein Impfnachweis oder ein  Genesungszertifikat, das eine zurückliegende Infektion innerhalb der vergangenen sechs Monate bescheinigt. Das Einreiseformular kann man unter https://entry.ptc.gv.at aufrufen und online ausfüllen. Gute Nachrichten: Für deutsche Urlauber entfällt die Quarantänepflicht, sofern sie sich an die Auflagen halten. 

Staus und teils lange Wartezeiten an den Grenzen
Da die aktuelle Einreiseverordnung noch bis 30. Juni 2021 in Kraft ist, muss mit Kontrollen an den Grenzübergängen gerechnet werden. Kontrolliert wird zwar nicht durchgängig, aber stichprobenartig. „Die Folge können lange Staus und Wartezeiten bei der Ausreise sein, wie wir sie in den vergangenen Tagen bereits beobachten konnten“, prognostiziert Alexander Kreipl, Verkehrsexperte des ADAC Südbayern. Generell rechnet Kreipl insbesondere am  Freitagnachmittag und frühen -abend, aber auch am Pfingstsamstag-Vormittag sowie  Montagnachmittag mit sehr viel Ausflugsverkehr und damit verbundenen Behinderungen. Betroffen sind dann wieder die ohnehin stauanfällige A9 Nürnberg-München insbesondere an der Baustelle zwischen der Anschluss-Stelle Langenbruck und dem Autobahndreieck Holledau, die A99 Ostumfahrung München, die A8 München-Salzburg sowie die A93 Rosenheim-Kiefersfelden. Eng zugehen wird es auch auf der A95 München-Garmisch-Partenkirchen, vor allem wegen der Tunnelbaustelle am Autobahnende bei Oberau. „Zeitlich  flexible Urlauber sollten nach den Feiertagen starten oder, wenn dies nicht möglich ist, vor allem mehr Zeit einplanen“, rät der Experte. Auch am mittleren Wochenende der Pfingstferien wird eine Reisewelle in beide Richtungen sowie am letzten Wochende in Richtung Norden rollen, so seine Einschätzung.

Erleichterungen auch bei der Wiedereinreise
Laut aktueller Einreiseverordnung der Bundesregierung gilt bei der  Wiedereinreise nach Deutschland ebenfalls die 3-G-Regel. Geimpfte, Genesene und negativ Getestete müssen demnach nicht mehr in Quarantäne, wenn sie aus einem einfachen Risikogebiet zurückkehren. Zu „einfachen  Risikogebieten“ zählen Regionen mit einem Inzidenzwert zwischen 50 und 200. Tipp: Wer sich bereits vor der Anreise über Teststationen am Urlaubsort  informiert, erspart sich langes Suchen und kann sich gegebenenfalls online bereits einen Test-Termin reservieren. Empfehlenswert ist die kostenlose und aktuell um den „Corona-Radar“ erweiterte ADAC Trips-App. Damit finden  Reisende und Ausflügler nicht nur alle wichtigen Informationen zur Planung ihres Urlaubs auf einen Blick, sondern erhalten jetzt auch tagesaktuelle Informationen rund um Corona, zum Beispiel die 7-Tages-Inzidenzwerte in den deutschen  Landkreisen, Kontaktbeschränkungen, Ausgangssperren und touristische Beherbergungen. Stets aktuelle Informationen gibt es darüber  hinaus auf der Internetseite des Automobilclubs unter adac.de.