Kinder- und Jugendpsychosomatik der München Klinik Schwabing

Kinder- und Jugendpsychosomatik der München Klinik Schwabing
Gruppenbild von links nach rechts: Sigrid Aberl (Chefärztin Kinder-und Jugendpsychosomatik der München Klinik Schwabing), Musiktherapeutin Anke Voigt und ihr Sohn an der Harfe, sowie der Vorsitzende des Stiftungsrats Eckehard Schmidt und Stiftungsratsmitglied Dr. Maria Deckert-Schmitz. Foto: München Klinik / Klaus Krischock

Spende ermöglicht Anschaffung einer Volksharfe für die Musiktherapie 

Musik machen ist nicht gleich Musik machen: Es gibt leistungsorientierte Instrumente wie das Klavier. Und es gibt die Harfe, die immer harmonisch klingt, über Vibrationen den Körper entspannt und sogar emotionale Türen öffnen kann. Die Harfe ist daher als Therapieinstrument besonders gut geeignet und kommt jetzt auch in der Musiktherapie der Schwabinger Kinder- und Jugendpsychosomatik zum Einsatz. Eine Spende hat die Anschaffung des 6.000 Euro teuren Instruments ermöglicht.

In Schwabing werden psychosomatische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen mit einem integrativen Behandlungskonzept versorgt. Der Schwerpunkt liegt auf psychotherapeutischen Therapien. Seelische Nöte, mangelnde Selbstakzeptanz, Beziehungskonflikte oder familiäre Probleme finden hier Aufmerksamkeit und es werden spezifische Therapien eingesetzt, um den belasteten Kindern und Jugendlichen – sowie deren Familien – zu helfen. Unter anderem Essstörungen, Fütterungsstörungen, Depressionen, Ängste und Zwänge, aber auch Traumafolgestörungen und chronische somatische Erkrankungen, die häufig mit Schulabsentismus, sozialem Rückzug und zwischenmenschlichen Sorgen und Konflikten einhergehen, werden in Schwabing spezialisiert behandelt.

Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der gestiegenen Erkrankungen in diesem Bereich bei Kindern und Jugendlichen im Rahmen der Pandemie wurde das Angebotsspektrum jüngst erweitert und auch die Zahl der Betten ausgebaut.

Das multiprofessionelle Team bietet neben der klassischen Psychotherapie auch viele ergänzende Therapieverfahren an, z.B. Kunst- und Musiktherapie, Tanz- und Bewegungstherapien oder Erlebnispädagogik, wo auch gerne mal an der hauseigenen Kletterwand die Angst überwunden wird. Um Angebote schaffen zu können, die über die „Standards“ hinausgehen, sammelt die München Klinik als gemeinnütziges Unternehmen Spenden.

So konnte jüngst mit Unterstützung der Stiftung Kinderklinik Schwabing ein neuer Spielplatz vor Haus 8 (Kinder- und Jugendpsychosomatik) eingeweiht sowie durch eine Spende der Prince Charles d’Arenberg Stiftung eine neue Volksharfe für die Musiktherapie angeschafft werden. Die Musiktherapie ist ein fester und wichtiger Bestandteil des Behandlungsangebots. Musiktherapeutin Anke Voigt hatte das Spendenprojekt selbst angeregt und freut sich sehr, dass die Anschaffung des 6000 Euro teuren Instruments durch Spenden nun tatsächlich ermöglicht werden konnte: „Die Harfe ist ein schwingungsreiches und körpernahes Instrument und erreicht in ihrer Wirkung sofort tiefe emotionale Ebenen. Deswegen ist sie als Therapieinstrument besonders gut geeignet für Essstörungspatient*innen und psychosomatische Patient*innen. Der allergrößte Wirkfaktor ist die Vibration – durch das eigene Spiel selbst erzeugt – die sich auf den Körper überträgt und Entspannung, aber auch emotionale Öffnung erreichen kann.“

Der Mehrwert liegt darin, dass es kein leistungsorientiertes Herangehen gibt wie oftmals beim Klavier. Die Vibration überträgt sich auf den Körper und erzeugt Entspannung. Eingesetzt wird die Harfe auf mehreren Stationen der Kinder- und Jugendpsychosomatik im therapeutischen Rahmen und in Projektarbeit. Ein Hörerlebnis des Instrumentes vor Ort finden Sie hier.

Mehr zu den Spendenprojekten der München Klinik unter www.muenchen-klinik.de/spende