Kippen für ein Surfboard

rehab republic & CleanUpMunich laden zum World Cleanup Day 2019. Die gesammelten Kippen-Stummel recycelt WAU Surfboards zu einem Surfbrett.

  • Was? World Cleanup Day
  • Wann? 21. September 2019 // 11.00 – 13.30 Uhr + open end
  • Wo? Treffpunkt am Gärtnerplatz. Von dort zur Eisbachwelle.
  • Wieso? Weil Kippen in einem Surfbrett besser aufgehoben sind als im Eisbach.

Am 21. September sind alle Münchner*innen zum World Cleanup Day eingeladen. Vom Gärtnerplatz bis zur Eisbachwelle befreien wir die Stadt vom Müll, besonders von Zigarettenstummeln. Der Clou: Die Münchner Board-Shaper von WAU Surfboards bauen aus den gesammelten Kippenstummeln ein Surfbrett. Organisiert wird der Tag von rehab republic und CleanUpMunich.

Auf der ganzen Welt setzen am 21. September Millionen Menschen ein Zeichen für saubere Städte, Flüsse und Meere. Schon 2018 nahmen rund 18 Millionen Menschen in 157 Ländern am World Cleanup Day teil. “München als Heimat von Isarstrand und Eisbachwelle darf da auf keinen Fall fehlen. Wer denkt, unsere Stadt sei sauber, den laden wir herzlich ein, gemeinsam mit uns genauer hinzuschauen. Alle anderen sind natürlich auch herzlich willkommen, ein Zeichen für die Umwelt zu setzen”, sagt Julia Gräter von #CleanUpMunich. Start ist um 11 Uhr am Gärtnerplatz.

Das erste Münchner Kippen-Surfbrett soll im Frühjahr kommen

Aus den gesammelten Kippenstummeln baut WAU Surfboards das erste Münchner Kippen-Upcycling-Surfbrett. Alexander Schwainberger, Inhaber von WAU Surfboards: “Wir experimentieren viel mit ökologischen Materialien und mit Recycling. Das mit den Kippenstummeln ist mal wieder ein neues Abenteuer für uns. Wir sind gespannt, ob wir genug für ein ganzes Surfbrett zusammenkriegen.” Im Winter wird WAU den Prototyp des Bretts testen, im Frühjahr 2020 soll das fertige Board an der Eisbachwelle mit einer großen Launch-Party eingeweiht werden. Das Kippenbrett und die Veranstaltungen sind Teil der Kampagne “Mach’s Mit”, die Raucher dazu bringen möchte, ihre Kippenstummel nicht in die Umwelt zu werfen sondern in den Restmüll.

Wieso sauber machen? München, Kippenstummel und das Meer

München ist relativ sauber. Und trotzdem hat die Stadt ein Müllproblem – genauer: ein Kleinstmüll-Problem. Kleinstmüll, das sind vor allem Zigarettenstummel und Kronkorken. Sie können vom städtischen Aufräumtrupp nicht eingesammelt werden, sondern bleiben liegen. So gelangen sie in die Finger von Kleinkindern oder werden beim nächsten Regen in den Fluss gespült. Die Kippenfilter vergiften¹ dann nicht nur Isar und Eisbach, sondern schwimmen auch über die Donau bis ins Schwarze Meer. Tatsächlich sind Kippenstummel die Nummer eins des weltweit an den Stränden angespülten Mülls! 2

Mach’s mit! Taschenaschenbecher als Teil der Lösung

Das Problem bei Kippenstummeln ist, dass Raucher schlicht nicht wissen wohin damit. Laura Zwick von rehab republic: “Es sind die kleinen Dinge, die das Verhalten bestimmen. Oft ist kein Mülleimer in der Nähe, und dann will man sich die Kippe natürlich nicht in die Hosentasche stecken. Wir verteilen deswegen bei unseren Aktionen kleine Taschenaschenbecher, in denen man seine Kippen bis zum nächsten Mülleimer aufbewahren kann.”  Die Taschenaschenbecher kann man auch bei rehab republic gegen eine Spende bestellen. Ziel ist es, dass Taschenaschenbecher genauso zum Alltags-Utensil werden wie es die Mehrweg-Wasserflaschen in den letzten Jahren geschafft haben. Laura Zwick: “Wir haben auch unsere Meinung zum Rauchen per se, aber darum geht es hier nicht. Wenn die giftigen Kippenstummel nicht in der Umwelt landen, wäre schon viel