Körperverletzung im Hauptbahnhof: Bundespolizei ermittelt nach Beziehungsstreit wegen „Eifersuchtstat“

Körperverletzung im Hauptbahnhof: Bundespolizei ermittelt nach Beziehungsstreit wegen „Eifersuchtstat“
Foto: Bundespolizei

Am Donnerstagabend (11. August) entwickelte sich ein zunächst verbaler Beziehungsstreit zweier Frauen in eine handfeste körperliche Auseinandersetzung. Passanten schritten ein und trennten die miteinander Rangelnden.

Gegen 20:55 Uhr kam es am Querbahnsteig des Münchner Hauptbahnhofes, auf Höhe Gleis 21, zur Begegnung zweier Frauen. Eine bislang Unbekannte ging auf eine im Dienst befindliche 17-jährige Sicherheitsmitarbeiterin zu und suchte das Gespräch mit dieser. Hintergrund des späteren Streits soll eine sexuelle Interaktion der 17-Jährigen aus Unterschleißheim mit dem jetzigen Begleiter der Unbekannten gewesen sein.

In Folge beidseitiger verbaler Entgleisungen kam es zunächst zu Schlägen der Unbekannten gegen die 17-Jährige, die darin mündeten, dass diese zu Boden ging. Anschließend kam es zu weiteren Rangeleien beider. Umstehenden Passanten gelang es die beiden Frauen zu trennen. Die Unbekannte entfernte sich vor Eintreffen einer Streife der Bundespolizei.

Die 17-Jährige klagte über Schmerzen und saß in einem schockartigen Zustand am Boden. Nach ärztlicher Versorgung wurde sie vom Rettungsdienst in ein Klinikum transportiert, wo sie sich, zwecks 48-stündiger Beobachtung heute Morgen (12. August) noch befand.

Eine dubiose Rolle nimmt der 17-jährige, afghanische Begleiter der Unbekannten – nach bisherigem Ermittlungsstand – ein. Er will die Unbekannte nicht gekannt haben, obwohl er nach Zeugenaussagen mit ihr kam, ehe die Unbekannte „das Gespräch“ suchte. Die Ermittler gehen davon aus, dass beide seine Partnerinnen waren, die Ex und die Neue.

Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung sowie Beleidigung eingeleitet.