Komasaufen: Gesundheitsministerin Huml startet DAK-Kampagne „bunt statt blau“ 2019 in Bayern

Komasaufen: Gesundheitsministerin Huml startet DAK-Kampagne „bunt statt blau“ 2019 in Bayern

Kunst gegen Komasaufen: Unter diesem Motto starten Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml und die DAK-Gesundheit die Kampagne „bunt statt blau“ 2019 zur Alkoholprävention in Bayern. Im zehnten Jahr sucht die Krankenkasse die besten Plakate gegen das Rauschtrinken. Hintergrund: 2017 mussten im Freistaat 4091* Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Auch wenn die Zahl der Betroffenen damit im Vergleich zum Vorjahr um knapp sieben Prozent zurückgegangen und auf dem niedrigsten Stand seit zehn Jahren war, fordern Experten weitere Aufklärung über die Risiken des Rauschtrinkens. 

„Mit der Aufklärungskampagne ‚bunt statt blau‘ und der tollen Unterstützung von Staatsministerin Melanie Huml bringen wir das wichtige Thema Alkoholprävention in den Schulalltag“, erklärt Sophie Schwab, Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Bayern. „Die Aufklärung über die Gefahren eines riskanten Alkoholkonsums gelingt mit dem Wettbewerb sehr gut. So kommen Schüler und Lehrer bei dem schwierigen Thema Alkoholmissbrauch neu ins Gespräch.“

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betont: „Erfreulicherweise geht die Zahl der jugendlichen Rauschtrinker in Bayern seit sechs Jahren zurück. Dies ist aber für uns kein Grund zum Zurücklehnen – im Gegenteil! Das bayerische Gesundheitsministerium wird auch künftig in seinen Bemühungen nicht nachlassen, insbesondere Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren. Deshalb habe ich auch wieder sehr gerne die Schirmherrschaft für die seit zehn Jahren sehr erfolgreiche DAK-Kampagne ‚bunt statt blau‘ übernommen. 500.000 Euro investiert das bayerische Gesundheitsministerium jährlich in die Aufklärungsarbeit zur Alkoholprävention bei Jugendlichen.“ So fördert das bayerische Gesundheitsministerium beispielsweise die Präventionsprojekte „Hart am Limit – HaLT in Bayern“ und „Diskofieber“ gegen Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen.

Seit 2010 haben bundesweit mehr als 95.000 junge Künstlerinnen und Künstler bunte Plakate gegen das Komasaufen gestaltet, darunter auch viele aus Bayern. Die mehrfach ausgezeichnete Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern, Suchtexperten und Künstlern unterstützt.

Bei dem Plakatwettbewerb gibt es im Jubiläumsjahr wertvollere Geld- und Sachpreise zu gewinnen als bisher. Außerdem winkt auch 2019 den Schülern, die über die sozialen Netzwerke teilnehmen, ein Instagram-Sonderpreis: Wer ein Bild von seinem Plakat oder ein Video hochlädt, kann eine Polaroid-Kamera inklusive Zubehör gewinnen.

Einsendeschluss für den Wettbewerb 2019 ist der 29. März. Anschließend werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, dem Hamburger Deutsch-Soul-Sänger Emree Kavás und DAK-Vorstand Andreas Storm die Bundessieger. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen gibt es unter: www.dak.de/buntstattblau 

* aus bayerischen Krankenhäusern entlassene vollstationäre 10- bis unter 20-jährige Patienten mit Wohnort Bayern, Quelle: Bayerisches Landesamtes für Statistik