
Am Samstag, 19.04.2025 18:30 Uhr bis Sonntag, 01:30 Uhr, fanden mehrere Kontrollen im Zusammenhang mit der Autoposer-Szene statt, an denen Kräfte der Münchner Polizei, der Bayerischen Bereitschaftspolizei sowie der Polizeipräsidien Oberpfalz, Oberbayern Nord und Süd beteiligt waren. Am Vortag fand bereits ein Schwerpunkteinsatz mit gleicher Zielrichtung statt.
Erfahrungsgemäß finden überwiegend nicht genehmigungsfähige Veranstaltungen statt, bei denen viele Verkehrsverstöße mit zum Teil sehr hohem Gefährdungspotential (wie z.B. sog. Burnouts) von Fahrzeugführern begangen werden. Oftmals sind die genutzten Fahrzeuge dabei getunt und technisch verändert.
An verschiedenen Orten, mit Schwerpunkt im Bereich München (Euroindustriepark, M3, Triebstraße und im Bereich der Leopoldstraße), konnten Fahrzeuge festgestellt werden, welche der Autoposerszene zuzuordnen waren. Es wurden auch vereinzelt Treffen mit bis zu 15 Fahrzeugen festgestellt. Die angetroffenen Fahrzeuge und deren Fahrer wurden umfangreichen Verkehrskontrollen unterzogen. Dabei wurden Belehrungen, Platzverweise und Sicherstellungen von Pkw von der Polizei durchgeführt und mehrere Personen wegen Verkehrsverstößen angezeigt.
Eine angekündigte und genehmigte Veranstaltung fand auf dem Gelände eines Möbelgeschäfts in Aschheim statt. Für eine Übersicht der circa 700 teilnehmenden Fahrzeuge wurde eine Polizei-Drohne eingesetzt. Das ab 20:00 Uhr geplante Treffen verlief störungsfrei und endete kurz nach 01:00 Uhr.
Herausragend war eine Kontrolle von vier Fahrern, die parallel mit ihren Pkw jeweils mit überhöhter Geschwindigkeit die Triebstraße entlangfuhren. Dort beschleunigten und bremsten sie abwechselnd ab. Bei der durchgeführten Kontrolle zeigten sich die Fahrer uneinsichtig. Die vier Fahrzeuge wurden sichergestellt.
Den bedeutendsten Geschwindigkeitsverstoß beging ein Motorradfahrer, der bei erlaubten 60 km/h mit 160 km/h innerorts gemessen und angehalten wurde.
Bei dem Einsatz waren insgesamt über 100 Beamtinnen und Beamte eingesetzt, die circa 45 Verstöße, darunter 15-mal das Erlöschen der Betriebserlaubnis, anzeigten und 15 Platzverweise aussprachen.