Koproduktionen mit Österreich, Schweiz und Südtirol im Fokus beim FILMFEST MÜNCHEN 2025

Mit der Unterstützung internationaler Koproduktionen setzt das FILMFEST MÜNCHEN ein starkes Zeichen für den Filmstandort Deutschland und vernetzt Filmschaffende miteinander. Für das künstlerische Leitungsduo Christoph Gröner und Julia Weigl ist dies ein zentraler Bestandteil ihrer kuratorischen Vision:

„Es macht uns stolz, dass wir dieses Jahr nahezu die Hälfte unseres CineCoPro Wettbewerbs mit Weltpremieren bestücken können. Das bestärkt uns in unserem Engagement für internationale Zusammenarbeit. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen weltpolitischen Lage halten wir es für wichtiger denn je, den Dialog zu fördern, kulturelle Grenzen zu überwinden und unterschiedlichste Identitäten zu zeigen. Mit „Stiller“ und „Zweitland“ präsentieren wir hierzu zwei hochpolitische Filme.“ 

Julia Weigl und Christoph Gröner 

Mit der Verleihung des CineCoPro Awards und der begleitenden CineCoPro Conference fördert das Festival gezielt Koproduktionen mit deutscher Beteiligung. Der CineCoPro Award ist mit einem Preisgeld von 100.000 Euro der höchstdotierte Preis für deutsche Koproduzent:innen internationaler Filmprojekte und wird vom FFF Bayern in Kooperation mit der Bayerischen Staatskanzlei unterstützt. Die CineCoPro Conference bietet deutschen und internationalen Filmschaffenden eine Plattform für kreativen Austausch und Vernetzung, inklusive Fallstudien, Panels und einem Pitch-Format.  

Im Fokus der CineCoPro Conference stehen in diesem Jahr Österreich, die Schweiz und Südtirol. So feiern unter anderen zwei wichtige Koproduktionen im Rahmen der Wettbewerbsreihe CineCoPro ihre Weltpremieren beim FILMFEST MÜNCHEN: „Stiller“ (Regie: Stefan Haupt, Drehbuch: Alexander Buresch und Stefan Haupt) und „Zweitland“ (Regie und Drehbuch: Michael Kofler). 

Erste Titel der Wettbewerbsreihe CineCoPro 

Max Frischs weltbekannter Roman „Stiller“ bildet die Grundlage für eine aufwendig produzierte internationale Koproduktion von C-FILMS AG (Anne Walser) und Walker+Worm Film (Philipp Worm, Tobias Walker), als Koproduzenten fungieren STUDIOCANAL, das Schweizer Fernsehen SRF und der Bayerische Rundfunk in Zusammenarbeit mit arte sowie weiteren Partnern. Die Geschichte um einen US-Amerikaner, der in der Schweiz für einen verschwundenen Bildhauer gehalten wird, wirft existenzielle Fragen zu Identität und Selbstwahrnehmung auf. Vor der Kamera steht ein namhafter Cast: Albrecht Schuch, Paula Beer, Max Simonischek, Marie Leuenberger, Stefan Kurt und Sven Schelker. 

Mit Thomas Prenn (Südtirol), Aenne Schwarz (Deutschland) und Laurence Rupp (Österreich) vereint das historische Familiendrama „Zweitland“ drei Hauptdarsteller:innen aus den Ländern, die während der sogenannten „Bombenjahre“ in der Alpenregion auf unterschiedlichen Seiten standen. Vor dem Hintergrund politischer Unruhen in den 1960er-Jahren erzählt der Film die Geschichte des jungen Künstlers Paul, der aus seiner beengten Südtiroler Heimat an die Münchner Kunstakademie flieht – und sich fragen muss, wie weit der Kampf um Freiheit gehen darf. Die Koproduktion stammt von Starhaus Filmproduktion (München), Helios Sustainable Films (Bozen) und KGP Filmproduktion (Wien). 

CineCoPro Award 

Der CineCoPro Award ist mit 100.000 Euro der höchstdotierte Preis des FILMFEST MÜNCHEN. Er würdigt herausragende Leistungen deutscher Koproduzent:innen im Bereich internationaler Koproduktionen. Insgesamt zwölf Produktionen laufen im Wettbewerb, die im Rahmen des Gesamtprogramms am 18. Juni 2025 bekannt gegeben werden. Die Jury 2025 bilden der niederländische Filmproduzent, Geschäftsführer und Direktor der European Film Academy Matthijs Wouter Knol, der deutsche Filmproduzent Jochen Laube sowie die amerikanische Produzentin Anne Carey. Die Auszeichnung wird durch zusätzliche Fördermittel des FFF Bayern in Kooperation mit der Bayerischen Staatskanzlei ermöglicht.  

Allgemeine Informationen zum FILMFEST MÜNCHEN finden Sie auf filmfest-muenchen.de