Krankenstand in Bayern sinkt

Bayerns Arbeitnehmer haben sich 2016 seltener krank gemeldet. Nach einer aktuellen Auswertung der DAK-Gesundheit sank der Krankenstand von 3,6 auf 3,4 Prozent. Damit waren im vergangenen Jahr von 1.000 erwerbstätigen DAK-Mitgliedern durchschnittlich pro Tag 34 krankgeschrieben. Das lag vor allem daran, dass im Freistaat mehr als jeder zweite Beschäftigte im gesamten Jahr keinen einzigen Tag im Job fehlte. Bayern ist erneut das Bundesland mit dem zweitniedrigsten Krankenstand (Bund 3,9 Prozent).

In Bayern blieben deutlich mehr Menschen als in den Vorjahren von einer Arbeitsunfähigkeit verschont. Die sogenannte Betroffenenquote sank von knapp 49 Prozent im Vorjahr auf rund 42 Prozent – ein sehr niedriger Wert. Zurückzuführen ist das in erster Linie auf das Ausbleiben der Erkältungswelle im vergangenen Jahr. Der damit verbundene Rückgang der Krankschreibungen wegen Atemwegsbeschwerden machte sich im Krankenstand bemerkbar. Rein statistisch verursachten Erkältungen und Bronchitis bei 100 erwerbstätigen DAK-Versicherten jeweils rund 30 Krankheitsfälle und 175 Fehltage. Das waren 44 Ausfalltage weniger als im Jahr zuvor. Eine detaillierte Analyse mit einer genaueren Bewertung aller Erkrankungen wird folgen.

Der Krankenstand lag in Bayern erneut deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Nur die Baden-Württemberger hatten noch weniger Fehltage (3,3 Prozent). Der höchste Wert wurde mit 5,1 Prozent in Sachsen-Anhalt verzeichnet.

Für die Analyse zum Krankenstand wurden bundesweit die Daten von 2,6 Millionen erwerbstätigen Versicherten der Krankenkasse DAK-Gesundheit durch das IGES Institut in Berlin ausgewertet.

Die DAK-Gesundheit ist eine der größten gesetzlichen Kassen in Deutschland und versichert rund 800.000 Menschen in Bayern.