Kunstwerke von Invader erhalten

Kunstwerke von Invader erhalten
SPD-Stadträtin Julia Schönfeld-Knor freut sich über die Kachel-Mosaike des Street Art-Künstlers INVADER Foto: SPD/Volt (Miriam Held)

Man kennt sie aus Paris, New York oder Basel – und nun auch in München: die Kachel-Mosaike des französischen Street Art-Künstlers INVADER. An 18 Orten der Stadt hat der anonyme Künstler im April an Fassaden, Wänden und anderen Stellen seine Kunstwerke angebracht. Die SPD/Volt-Fraktion im Münchner Stadtrat setzt sich nun mit einem Antrag dafür ein, dass die Mosaike erhalten bleiben.

INVADER gehört neben Banksy, Shepard Fairey, Mark Jenkins und Blue zu den bedeutendsten Akteuren der internationalen Street-Art-Bewegung. Bis heute hat der anonyme Künstler über 4000 Werke weltweit umgesetzt, die meisten davon unautorisiert. In München hat er zum Beispiel am Augustiner Bräu im Westend eine Flasche Bier samt Krug angebracht. In der Gabelsberger Straße lacht ein pixeliges Tentakelwesen mit Sepplhut, am Viktualienmarkt kleben eine Breze und ein Apfel auf einem Stand. Auch am Gebäude der Städtischen Riemerschmid-Wirtschaftsschule und am Amuseum, dem im November eröffneten ersten Museum der Street Art-Bewegung in München, hat INVADER Kunstwerke hinterlassen. Nach einem Antrag der SPD/Volt-Fraktion sollen Kulturreferat und die Denkmalschutzbehörde nun prüfen, inwieweit die Kunstwerke erhalten und geschützt werden können. Dabei soll auch grundsätzlich dargestellt werden, unter welchen Bedingungen sich Street Art-Kunstwerke im öffentlichen Raum konservieren lassen.

Dazu sagt Julia Schönfeld-Knor, kulturpolitische Sprecherin der SPD/Volt-Fraktion:
„Die Mosaike von INVADER haben sich über Jahre zu internationalen Besuchermagneten entwickelt und sind mittlerweile fester Bestandteil in wichtigen Weltmetropolen. Umso mehr freut es uns, dass der anonyme Künstler auch die Stadt München mit seinen Werken ausgezeichnet hat. Das zeigt, welch hohen Stellenwert die Street Art-Bewegung hier mit dem Amuseum und allen anderen Akteuer*innen hat. Möglichst viele Menschen sollen in den Genuss dieser Kunst abseits kommerzieller Kunstsammlungen kommen: Deshalb wollen wir die quirligen Mosaike von INVADER erhalten.“